Anfrage: Hackerangriffe auf Kommunen und Cybersicherheit

Laut eines Berichtes des WDR: „Urlaubsgruß aus Moskau: NRW Verfassungsschutz warnt Städte vor Hackern“ (https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/hackerangriffe-auf-kommunen-100.html) warnt der NRW-Verfassungsschutz Städte vor Hackern. Die Sicherheitsbehörde hält es für wahrscheinlich, dass der russische Geheimdienst gezielt Hacker auf NRW-Kommunen ansetzt. Städte sollten deshalb vorsichtshalber die Namen von Mitarbeitenden aus dem Netz nehmen.

Experten des NRW-Verfassungsschutzes gehen davon aus, dass russische Geheimdienstmitarbeiter gezielt die Seiten von Kommunen scannen. Das Ziel: Fotos und Namen von Mitarbeitern. Werden sie fündig, suchen sie anschließend entsprechende Social-Media-Accounts dieser Personen. Sobald ein städtischer Mitarbeiter dann auf dem Instaprofil in Badehosen oder mit Wanderschuhen zu sehen ist, geht eine möglichst plausible Fake-Nachricht unter falschem Absender an seine daheimgebliebenen Kollegen: „Bin gerade im Urlaub, brauche mal das Passwort fürs Intranet.“ Funktioniert der Trick, könnte sich Russland so Zugang zu städtischen Netzwerken verschaffen, weitere Daten abgreifen und diese lahmlegen. 

Wir haben aus diesem Grund folgende Fragen an die Stadt Bottrop gestellt:

1) Ist der Stadt Bottrop die Einschätzung des NRW Verfassungsschutzes bekannt?

2) Wird die Stadt Bottrop Namen von Mitarbeitenden aus dem Netz nehmen?

3) Gibt es bereits ein Konzept, um Hackerangriffen vorzubeugen, oder ist ein Konzept in der Planung?

4) Welche Maßnahmen wird die Stadt konkret ergreifen, um Hackerangriffe zu vereiteln und die Cybersicherheit zu erhöhen?