GRÜNE im Gespräch: Die Zukunft des Saalbaus

„Saalbau und Kultur – Vielversprechende win-win-Situation“

Der Bottroper Saalbau ist in die Jahre gekommen. Der Ausstieg der Stadt aus der Finanzierung, die komplette Schließung oder gar der Abriss wurden in den letzten Jahren oft diskutiert. Die Hoffnung auf eine Nutzung der Fläche als Sparkassen-Akademie kam so schnell wie sie auch wieder ging. Im Jahr 2016 schien es noch bis vor kurzem bevorzustehen: Das endgültige Aus.

„Das Aus für den Saalbau steht bevor … oder doch nicht?“

Am 21. Mai 2105, folgte der gemeinnützige Verein amBotioniert e.V. - vertreten durch seine Vorstandsmitglieder Melanie Kleewald, Claudia Gareiß, Andre Dreiskämper und Ralf Mader – der Einladung der Bottroper GRÜNEN, allen voran Stefan Voßschmidt, Bezirksvertreter für Stadtmitte und Vorstandsvorsitzender, und stellten sein Konzept zur Weiternutzung des Saalbaus vor.

Kern des Konzeptes ist die Weiternutzung des Saalbaus durch eine Verbindung von Gastronomie, Büroflächen und Kulturangeboten aus einer Hand. Mehrere Gaststätten sollen das Ambiente auflockern und sollen somit auch verschiedene Altersgruppen ansprechen, ein Biergarten steht auf der Wunschlist und wäre nicht nur schön, sondern auch machbar. Mittels Raum-in-Raum Verfahren soll der Saal als Theater- und Konzertsaal nutzbar werden. Natürlich sind die Fragen der Trägerschaft und der Finanzierung detailliert zu klären. Aber jetzt geht es dem Verein amBotioniert darum zu wissen, ob diese groben Gedanken eine Chance haben und ein Architekt mit der weiteren Feinplanung beauftragt werden sollte.

„Umsetzung des Konzeptes ein Gewinn: für Kultur, für Student*innen – Für Bottrop“

„Echte Theateratmosphäre, vielleicht auch dann ein Kino, ein kulturelles Angebot für die Student*innen der Hochschule Ruhr-West, das passt schon ganz gut zu Bottrops City. Es würde endlich etwas Bleibendes und Nachhaltiges für die Kultur und damit für die Menschen in Bottrop getan. Gerne erinnern sich doch noch viele an das Theater/Kino auf der Hochstraße Die Schauburg, die dem C&A-Haus weichen musste“, so Roger Köllner, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion und Vorstandsmitglied. „Ich verweise auf die jährlichen Sparrunden und dem Ringen manchmal um nur wenige hundert Euro für wichtige Projekte. In Sachen Kultur und Kulturförderung ist Bottrop heute Schlusslicht. Kultur ist in Bottrop ein Stiefkind.“

„Neben der Begeisterung für das Konzept waren wir gerade von dem Gedanken, dass Bottroper Bürger*innen mit Gemeinsinn etwas für ihre Stadt tun und bewegen wollen, sehr angetan: Bürgerstiftungen leisten Vorbildliches, z.B. beim Jahnstadion hat es sich bewährt.

Das amBOTioniert-Konzept stößt einen Weg an, Neues zu schaffen ohne Altes gleich abzureißen und die Innenstadt für jung und alt attraktiver zu machen. Einen Neubau a la CDU auf dem Kulturhof benötigen wir vor diesem Hintergrund nicht.

Es ist zu hoffen, dass die Stadt Bottrop diesem Engagement eine Chance gibt“, fasst Stefan Voßschmidt zusammen.

Andrea Swoboda, Fraktionsvorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecherin, und Sigrid Lange, Sprecherin für Stadtplanung, ist es wichtig, dass die Ausschreibungskriterien für den Investorenwettbewerb, wie ihn die SPD beantragt hat, eine möglichst breite Teilnahme alternativer Modelle zulasst. Das Engagement und die Teilnahme z.B. des Vereins amBOTioniert muss ebenfalls möglich sein.

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