"Wie sicher ist unsere Rente?" GRÜNE im Dialog

Markus Kurth, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen und Sprecher für Rentenpolitik, sowie Andrea Multmeier, Geschäftsführerin des Bottroper Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.

„Eine verlässliche Rente schützt vor Altersarmut und bedeutet für viele eine Anerkennung der Lebensleistung.“, so einer der Leitgedanken Kurths.
Die gesetzliche Rentenversicherung ist und bleibt für ihn dabei die wichtigste Säule und der zentrale Garant für ein angemessenes Einkommen im Ruhestand.

„Seit 125 Jahren hat die gesetzliche Rentenversicherung alle gesellschaftlichen Umbrüche und Bewährungsproben überstanden, zuletzt auch die Finanzkrise.“ Vor diesem Hintergrund warb Markus Kurth für das Rentenkonzept der Grünen Bundestagsfraktion, die schon Anfang des Jahres einen Antrag im deutschen Bundestag einbrachten. Dieser sieht z.B. vor, ein einfaches und kostengünstiges Basisprodukt in Form eines Pensionsfonds als Standardweg der kapitalgedeckten Altersvorsorge einzuführen.

Der Grüne Politiker betont dabei noch einmal nachdrücklich: Die Rentenerhöhung, die seit dem 01.07.2016 in Kraft trat, vertuscht, dass CDU und SPD ein langfristiges Konzept gegen das sinkende Rentenniveau und die zunehmende Altersarmut fehlt.
Armut generell und Altersarmut speziell wird immer stärker ein Faktor, mit dem die Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes,  Andrea Multmeier, sich auch in Bottrop quasi täglich konfrontiert sieht.

Dass die häufig erwähnte „Riester Rente“ hier kein Eilheilmittel ist, bemerkten auch einige Gastzuhörer in der Gesprächsrunde. „Wir dürfen nicht vergessen, dass Menschen im Niedriglohnsektor erst gar keine Möglichkeit haben zu sparen. Für sie ist es schier unmöglich monatlich 50,- € zurückzulegen um zu „Riestern“, so Joachim Gutsche, Sprecher des Grünen Kreisverbandes.  Und Einstimmigkeit herrschte bei allen Gästen, dass Bildung von Anfang an, eine solide Ausbildung und eine gerechte Bezahlung die besten Mittel gegen Armut im Alter sind.

„Rentenpolitik wird in erster Linie in Berlin gemacht, doch wir werden das Thema Armut und Altersarmut nach unseren kommunalen Möglichkeiten vor Ort begleiten,“ so Andrea Swoboda, Fraktionsvorsitzende der Bottroper Grünen. „Der Sozialbericht für Bottrop muss wieder als Instrument der Bestandsaufnahme, der Analyse und der Handlungsempfehlung neu aufgelegt werden. Eine entsprechende Initiative wird von uns eingebracht.“ Diese Forderung wurde von Andrea Multmeier ausdrücklich unterstützt.

 

 



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