Fußgängerzonen müssen Wohlfühlzonen werden: Spiel, Grün und Flair

 

„Die Falschinformation der Stadtverwaltung zum Zustand der Mammut-Bäume wirkt fatal nach“

Am 13. August 2016 jedoch verkündete das Grünflächenamt der Stadt Bottrop in der lokalen Presse „Die Tage der Mammut-Bäume in der Fußgängerzone Gladbecker Straße sind gezählt. Wenn dieser Teil der Innenstadt erneuert wird, kommen sie weg. Ihre Wurzeln zerstören Kanalisation und Hausanschlüsse.“

Neben diesen Aussagen in der Presse wurde in Gesprächen mit ansässigen Geschäftsleuten und Passanten der Gladbecker Straße den GRÜNEN schnell eins deutlich: „Bei den Menschen vor Ort ist diese Falschinformation leider angekommen.“

Die GRÜNEN Ratsvertreter und Vorstandsmitglieder trafen sich nochmals mit dem Vertreter des Tiefbauamtes diesmal im Beisein des technischen Beigeordneten Klaus Müller. Alle waren sich einig: Die Mammut-Bäume sind nicht krank. Die Mammut-Bäume zerstören auch keine Kanalisation und Hausanschlüsse. Einige Bäume stehen nah an den Häusern, da würde das Tiefbauamt zukunftsgewandt Bedarf sehen.

Die Stadtverwaltung räumte ausdrücklich den Fehler ein, entschuldigte sich dafür und versprach das auch öffentlich in den anstehenden städtischen Gremien den politischen Vertretern mitzuteilen.

GRÜNE dazu:„ Die Falschinformation kam natürlich bei den meisten Menschen an und wirkt in den Köpfen nach. Sie bescherte uns in den Gesprächen viel Überzeugungsarbeit. Erfreulich war es, dass sich einige Menschen von der Vitalität und Gesundheit der Bäume überzeugen ließen und dann doch für den Erhalt dieser aussprachen. Einige Geschäftsleute monierten den Nadelbefall ab Oktober und beklagten die Verdreckung der Geschäftsräume. Eine Begrünung der Gladbecker Unterschriftenaktion und die damit einhergehende stickpunktartige Befragung war sehr interessant: Die Bandbreite war von Die Mammuts müssen weg, zu groß für die Straße bis Die Mammuts sind einzigartig und müssen bleiben.

Für die GRÜNEN steht damit fest: „Eine zwangsläufige Notwendigkeit z.B. im Sinne der Verkehrssicherheit zum Abholzen aller Mammut-Bäume gibt es definitiv nicht. Die Politik wird somit entscheiden müssen. Der Erhalt der meisten Mammut-Bäume kann als Ziel in eine überarbeitete Planung zur Sanierung einfließen. Auch eine Optimierung der Straßenreinigung durch die BEST in den Monaten des Nadelfalls könnte überlegt werden.“

 

Die Befragung der Geschäftsleute brachte darüber hinaus zwei Schwerpunkte ans Licht: eine zunehmende Rattenplage und offenen Drogenhandel. Dies wird der Bezirksvertreter Stadtmitte, Stefan Voßschmidt, ebenfalls in der öffentlichen Sitzung am Donnerstag, dem 27.10.2016, ansprechen wird.




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