GRÜNE machen sich stark für den Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet - RSMR

Der „Trassen-Kampf“ ist unnötig und schadet Bottrop und der Region

Andrea Swoboda (Fraktionsvorsitzende) und Roger Köllner (Verkehrspolitischer Sprecher) sind sich mit den GRÜNEN in Fraktion und Partei einig:

“Nicht die Radtrasse am Korridor der Gladbecker Straße schadet den Händlern und Menschen vor Ort, sie hat nur positive Effekte - sondern der Streit. Wir müssen für Bottrop und für die Region Verantwortung übernehmen und diese historische Chance ergreifen“

 

Die Stadt Bottrop und Landesregierung waren von Anfang an in die Diskussion eingebunden

Die Landesregierung und die Stadt Bottrop waren von Anfang an über die Herangehensweise und die Vorgehensweise bei der Analyse des RVR informiert und damit einverstanden. Auch die Grundlagen der Machbarkeitsanalyse zur Trassenfindung wurden nicht in Frage gestellt.

Wenigstens genau solange war die Stadt Bottrop damit zufrieden, bis das Ergebnis vorlag und dieses Ergebnis Fragen bei einzelnen Händlern, Anwohnern und Radlern der Gladbecker Straße aufwarf.

Doch anstatt diese Fragen sachlich aufzugreifen und im Dialog mit Interessierten, der örtlichen Politik und dem RVR Antworten auf die Fragen zu geben und gemeinsam Lösungen für die Gladbecker Straße zu erarbeiten, wurde gerade von der SPD, aber auch von ödp, FDP uns CDU lauthals die Gladbecker Straße als unmögliche Trasse öffentlich deklariert.

„Wenn die Ergebnisse einer Analyse nicht passen, dann wird auf die Herangehensweise des RVR geschimpft, Mitarbeiter diffamiert und den Verantwortlichen Unkenntnis über die Stadt und den Verkehr unterstellt. Das ist kein guter Stil. Das offenbart nur die fehlenden Sachargumente“.

(Hintergrund: Der RVR hat natürlich die Machbarkeitsstudie von einem renommierten Stadt- und Verkehrsplanungsbüro und dem Institut für Raumentwicklung und Kommunikation erstellen lassen.)

„Wer sich jetzt über die Ablehnung der Finanzierung der RAG-Trasse überrascht zeigt, hat sich selber was vorgemacht oder sich von anderen etwas vormachen lassen!“ so Andrea Swoboda und Roger Köllner, die sich mit den GRÜNEN für den Korridor entlang der Gladbecker Straße nach Vorlage der Machbarkeitsanalyse für den Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet stark gemacht haben.

 

"Der Radschnellweg darf nicht an Bottrop vorbeiziehen!"

„Wir haben mit großem Interesse auf die Ergebnisse der Nutzen-Kosten-Analyse gewartet. Wir GRÜNEN waren wohl die einzige Partei, die sich ergebnisoffen während der Analyse aufgestellt hat. Bei einem anderen Ergebnis der Nutzen-Kosten-Analyse hätten wir GRÜNEN nichts gegen die RAG-Trasse eingewandt.

Die Ergebnisse sind jedoch sehr eindeutig und somit müssen wir eine neue Trasse entlang des Korridors an der Gladbecker Straße suchen.“

GRÜNE appellieren wie die Landesregierung an eine Versachlichung des Themas: Simulation des Radschnellweges am Korridor der Gladbecker Straße wird Bedenken zerstreuen – Radschnellweg ist einmalige historische Chance für Bottrop und die Region

Die Frage um den Trassenverlauf muss keinen „Trassen-Kampf“ auslösen. Nicht die Radler-Trasse schadet Händlern, Anwohnern und Pendlern, sondern der Kampf und Streit schadet der Stadt Innovation City Bottrop. Die Stadt Bottrop, aber besonders die Politiker gerade der SPD sollten endlich aufhören, die positiven Effekte für Händler, Anwohner, Pendler und für Bottrop als Teil des Ruhrgebietes zu ignorieren.

„Wenn wir es schaffen, die 1100 bis zu ca. 5000 prognostizierten Pendlern auf unsere Radtrasse einzuladen, entlastet das den Autoverkehr nicht nur auf der Gladbecker Straße, sondern auch auf der B224.“

GRÜNE sprechen sich deshalb für den Vorschlag des Verkehrsministerium der Landesregierung aus, eine Simulation an der Gladbecker Straße durchzuführen, um „die Bedenken vor Ort aufzugreifen“.

 

„Um die Bedenken vor Ort aufzugreifen wird vorgeschlagen, eine Simulation zur

Leistungsfähigkeit der Gladbecker Straße und möglicher Alternativen im

Korridor unter Annahme eines realisierten Radschnellweges durchzuführen.

Diese Untersuchung wäre aus Sicht des Verkehrsministeriums zu 80 %

förderfähig.“

(Auszug aus der Niederschrift des Planungsausschusses, RVR 21.11.2018)

 

GRÜNE setzen Dialog mit den Bürgern und Händlern an der Gladbecker Straße und in Bottrop fort

„Wir werden weiterhin an dem Thema sachlich und unaufgeregt arbeiten. Neben den Händlern und Menschen, die sich mit der Idee eines Radschnellweges noch schwer tun, gibt es auch sehr moderne und zukunftsgewandte Bürger, die die Vorteile von mehr Gesundheitsschutz und weniger Lärm zu schätzen wissen. Dass der Handel von einem Radschnellweg nicht nur an der Gladbecker Straße sondern in der Bottroper Innenstadt profitiert, ist in anderen Großstädten schon Realität.“

Als nächsten Schritt werden wir für Januar zu einem Gespräch einladen „Grüne im Dialog: Radschnellweg – Und der Handel profitiert“

Die aktuelle Stellungnahme der ansässigen Händler ist für uns GRÜNE ein Gesprächsauftakt, eine Einladung für einen Austausch und wir sind äußerst zuversichtlich, dass die sog. Sorgen schnell keine ernsthaften Bedenken sind.

Wir GRÜNEN danken dem ehemaligen Verkehrsminister Michael Groschek von der SPD ausdrücklich für diese Idee der Radschnellwege auch als Entlastungsmaßnahme für die Bundesstraße B224. Als diese hat er die Gladbecker Straße ins Spiel gebracht.

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Irritiert sind die GRÜNEN über das Zurückhalten der aktuellen Informationen von Seiten der Stadt.

Swoboda: „Nach der Ratssitzung zum Etat am 27.11.2018 teilte der technische Beigeordnete Klaus Müller mir mit, dass in der Sitzung des Planungsausschusses des RVR bereits am 21.11.2018 mitgeteilt wurde, das Land werde die RAG-Trasse nicht finanzieren. Ich habe am selben Abend im Infosystem des RVR das Protokoll zu der Sitzung gefunden.

 

Ich fühle mich als Ratsfrau zu dem Thema von Seiten der Stadt nicht ordentlich informiert. Die engagierte Debatte im Rat ist vor dem Hintergrund dieser zurückgehaltenen Informationen eine Farce.“

 

„Bis jetzt ist von Seiten der Stadt nicht offen berichtet worden, nicht in der Ratssitzung aber noch nicht einmal in der Sitzung des Arbeitskreises Nahmobiliät“, kritisiert auch Roger Köllner.

 

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