Grüner Landtagsabgeordneter Martin Metz in Bottrop - "Wir lassen die Menschen nicht allein mit den Folgen der Brückensperrung"

„Bei den Beschlüssen für den Bau neuer Autobahnen auch der A52 in Bottrop haben wir Grünen seit Jahrzehnten gewarnt: der Erhalt der Infrastruktur hat Vorrang. Und auch der neue Verkehrsminister Oliver Krischer (GRÜNE) hat bei der Diskussion um das Beschleunigungsverfahren zum Bundesverkehrswegeplan genau diesen Punkt mehr als richtig aufgegriffen. Der Bund müsse seine Hausaufgaben machen und Infrastruktur wie die Brücken schleunigst sanieren oder ersetzen, bevor an den Neu- und Ausbau ganzer Autobahnen gedacht werden kann.“

Andrea Swoboda, Fraktionsvorsitze der Bottroper Grünen, reagierte sofort. 

Als sie von der Brücken-Sperrung A42 erfuhr, suchte sie umgehend den engen Austausch zu den zu erwartenden Verkehrsproblemen, die im Zuge der Sperrung automatisch eintreten, mit der Landtagsfraktion. Die GRÜNE Ratsfraktion Bottrop hat seitdem einen heißen Draht nach Düsseldorf – zu Martin Metz, Landtagsabgeordneter in Düsseldorf und Sprecher für Straßen verkehr, der ihn nun nach Bottrop führte. Genau an der gesperrten Auffahrt machten sich die Grünen ein Bild.

Andrea Swoboda:

“Wir dürfen nicht und wollen nicht die Menschen alleine lassen mit diesen katastrophalen Zuständen. Die Verantwortlichen in den Ministerien des Bundes und des Landes müssen reagieren und nach Zuständigkeit Ausgleichsmaßnahmen anordnen und finanzieren.“

Die Probleme für Bottrop und das mittlere Ruhrgebiet erleben die Menschen hier Tag für Tag: Mittlerweile reichen die Auswirkungen für die Bürger*innen bis in die Innenstadt und die angrenzenden Stadtteile. Der LKW-Verkehr sucht sich verzweifelt die Wege durch die kleinsten Straßen und die Menschen können es nicht fassen. Und natürlich ist es wieder in Bottrop der Süden der Stadt, der durch Lärm und Abgasbelastungen besonders betroffen ist (Ebel und Prosperstraße).“

Die GRÜNEN in Bottrop haben sich mit den GRÜNEN im Landtag abgestimmt über mögliche Maßnahmen, um die Problematik in den Griff zu bekommen.

Deutlich wird dabei auch, das betont Martin Metz, dass das Bundesverkehrsministerium und die Autobahn GmbH des Bundes dabei am entscheidenden Hebel sitzen. So wäre ein zentraler Punkt, dass LKW-Durchgangsverkehre verbindlich über die anderen Autobahnen geleitet werden und nicht die kleinräumige Umleitung fahren. Dazu wären auch Anreize über eine Differenzierung innerhalb der bestehenden LKW-Maut denkbar. Beides erfordert Handeln in Berlin. Zudem ist zu prüfen, wie Geschwindigkeitsbeschränkungen und Durchfahrtsverbote auf den belasteten Ausweichstrecken und Schleichwegen erleichtert werden können. Hier könnten die Stadt Bottrop und die Stadt Essen Regelungen treffen, sind aber an rigide Vorgaben des Bundes-Straßenverkehrsrechts gebunden. 



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