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Am 9. Mai 2011, dem Zensusstichtag, lebten mit ihrem Hauptwohnsitz in Bottrop insgesamt 117.311 Menschen und im Ruhrgebiet 5.062.307 Menschen. Zur gleichen Zeit lebten in Nordrhein‑Westfalen (NRW) 17.538.251 Menschen und in Deutschland 80,2 Millionen Menschen.
Von den 117.311 BottroperInnen haben 27.450 Personen einen Migrationshintergrund. 50,8 Prozent davon leben bereits 20 und mehr Jahre in Bottrop. Die Zahl der "ausländischen Bevölkerung" wird durch die Stadt Bottrop mit 8.830 Menschen, einem Anteil von 7,5 Prozent an der Gesamtbevölkerung, beziffert.
Die einzige Millionenstadt in NRW ist Köln (1.005.775 Menschen), gefolgt von Düsseldorf (586.291 Menschen), Dortmund (571.143 Menschen) und Essen (566.201 Menschen). In 298 von 396 NRW-Städten und Gemeinden leben weniger Einwohnerinnen als bisher angenommen. (Quelle: Landesbetrieb Information und Technik NRW - Stadt Bottrop, Logo: Stadt Bottrop, Mai 2013, US)
InnovationCity Bottrop: 10.850 der über 15-Jährigen haben am Zukunftsstandort Bottrop keinen Schulabschluss
In Bottrop haben nur 24,5 Prozent der Bevölkerung die Hochschul- oder Fachhochschulreife. Nach Recherchen der Bottroper GRÜNEN liegt der Durchschnitt in der InnovationCity Bottrop damit sehr deutlich unter der Metropole Ruhr mit 27,5 Prozent, dem Regierungsbezirk Münster mit 28,0 Prozent und dem Land Nordrhein-Westfalen mit 30,4 Prozent. 24,1 Prozent der in Bottrop lebenden Befragten haben die mittlere Reife und 40,1 Prozent einen Haupt- oder Volksschulabschluss erlangt. Das zeigt die Auswertung des Zensus 2011 des Statistischen Landesamtes IT.NRW auf Basis einer Befragung der über 15-Jährigen nach ihrem Schulabschluss.
Ulrich Schnirch, GRÜNER Bezirksvertreter im Stadtbezirk Bottrop-Süd: "Besonders erschreckend an der Auswertung des Zensus 2011 des Statistischen Landesamtes IT.NRW sind die Ergebnisse der über 15-Jährigen ohne Schulabschluss. Während im Regierungsbezirk Münster 8,1 Prozent, in Nordrhein-Westfalen 8,7 Prozent und in der Metropole Ruhr immerhin 9,7 Prozent keinen Schulabschluss haben, sind es in Bottrop sogar 10,6 Prozent bzw. 10.580 der über 15-Jährigen. Am Zukunftsstandort Bottrop, dessen Schwerpunkt unter anderem "Bildung" sein soll, haben also leider immer noch relativ wenige Menschen Fachabitur oder Abitur und erschreckend viele gar keinen Schulabschluss. Es bedarf dringend stärkerer städtischer Anstrengungen im Bildungsbereich - insbesondere im Bottroper Süden!" (US, August 2013)
- GRÜNE fordern: Schulsozialarbeit im Bottroper Stadtgebiet erhalten und stärken! -
Bottrop gehört zu den Ruhrgebietsstädten mit einem negativen Pendlersaldo. Das ergibt sich aus Berechnungen des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Im Jahr 2011 pendelten 22.287 Erwerbstätige nach Bottrop. Die meisten kamen aus Gladbeck (3.138), Oberhausen (2.744) und Essen (2.519). Umgekehrt überquerten 29.590 BottroperInnen die Stadtgrenze, um in einer anderen Stadt zu arbeiten. Die AuspendlerInnen haben ihre Arbeitsplätze vor allem in Essen (7.359) und Oberhausen (3.474).
Die Zahl der PendlerInnen unter den 1,6 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metropole Ruhr hat sich in den letzten 20 Jahren kontinuierlich erhöht. Lagen im Jahr 1991 für "nur" knapp 40 Prozent der Berufstätigen im Ruhrgebiet der Wohn- und Arbeitsort in unterschiedlichen Städten, so mussten im Jahr 2012 fast 55 Prozent pendeln. Die stetig steigenden Pendlerzahlen belegen, wie wichtig ein guter und leistungsfähiger Nahverkehr mit schnellen Verbindungen, kürzeren Takten und einem einfachen Tarifsystem Verkehrsinfrastruktur für die Menschen in der Metropole Ruhr ist. (idr/US, August 2013, Logo: Stadt Bottrop).
Öffnung des einzigen Bottroper Freibades geändert
Im Freibad an der Stenkhoffstraße lief die Badesaison vom 1. Juni 2013 bis 9. September 2013. Bis 6. Juli 2013 und seit 7. August 2013 waren die Öffnungszeiten - "wegen der nicht hochsommerlichen Witterung bis auf weiteres" - täglich jeweils von 12.00 bis 18.00 Uhr. "Aufgrund der sommerlichen Temperaturen" war das Stenkhoffbad vom 7. Juli 2013 bis 6. August 2013 jeweils von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Kassenschluss war immer jeweils eine Stunde vor der Schließung des Bades. Im Jahr 2012 war das einzige Bottroper Freibad übrigens am 19. Mai 2012 in die Badesaison gestartet. Laut Bottroper Sport- und Bäderbetrieb, der als städtischer Eigenbetrieb das Bad führt, hat das Bad angeblich "in der Regel je nach Wetterlage vom 15. Mai bis zum 15. September geöffnet" (Original-Zitate).
Der Sport- und Bäderbetrieb weist darauf hin, dass erstmals auch Saisonkarten für Erwachsene (ab 18 Jahre) sowie für Kinder und Jugendliche angeboten werden. Die Tickets für Erwachsene kosten 110 Euro, für Kinder und Jugendliche 55 Euro. Die Saisonkarten sind an der Kasse im Freibad erhältlich. Außerdem haben Unternehmen die Möglichkeit, übertragbare "Firmenkarten" zu einem Preis von 150 Euro zu erwerben, die sie zur Nutzung an ihre MitarbeiterInnen weitergeben können. "Firmentickets" können bei Martina Stricker vom Sport- und Bäderbetrieb, Tel. (02041) 70-42 11, E-Mail Martina.Stricker@ angefordert werden. (US, Logo: Stadt Bottrop, Mai 2013 - Aktualisierung Juli 2013 und August 2013) Bottrop.de
Stadtverwaltung verstärkt Kontrollen - Hinweise aus der Bevölkerung erbeten
Seit dem 1. Juni 2012 ist das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) in Kraft. Danach sind alle gewerblichen Altkleidersammlungen gemäß § 18 Abs 1 des KrWG bei der Unteren Abfallwirtschaftsbehörde erlaubnispflichtig. Gemeinnützige Sammlungen sind immerhin noch anzeigepflichtig gemäß § 18 Abs. 3 KrWG.
Bei Kontrollen von MitarbeiterInnen des Fachbereichs Umwelt und Grün wurde festgestellt, dass eine Flut von Handzetteln im Bottroper Stadtgebiet verteilt und auf Altkleidersammlungen an bestimmten Tagen hingewiesen wird. "Diese mit Handzetteln angekündigten Altkleidersammlungen sind illegal und werden vom Fachbereich Umwelt und Grün ordnungsrechtlich verfolgt", wird seitens der Stadt Bottrop betont.
Daneben werden im Bottroper Stadtgebiet von gewerblichen Betrieben und gemeinnützigen Einrichtungen zunehmend ohne vorherige entsprechende Erlaubnis Altkleidersammelcontainer aufgestellt. Diese Aufstellung ist ebenfalls rechtswidrig und wird entsprechend geahndet. Als Ansprechpartner für die und andere Fragen steht Heinz-Dieter Faust im Fachbereich Umwelt und Grün unter der Rufnummer (02041) 70-36 94 zur Verfügung.
Hintergrund ist, dass immer öfter illegale Altkleidersammlungen und Altkleidercontainer im Bottroer Stadtgebiet zu verzeichnen sind. Damit diese illegalen Aktivitäten rechtzeitig unterbunden werden können, bittet der Fachbereich Umwelt und Grün der Stadt Bottrop mit Blick auf solche Altkleidersammlungen um Mithilfe und Hinweise. Als Ansprechpartner für Hinweise steht Frank Große-Büning unter der Rufnummer (02041) 70-36 95 zur Verfügung. (Quelle & Logo: Stadt Bottrop, November 2012, US)
Seit 31. August 2012 steht die relativ große innerstädtische Grünfläche mit interessanten Mehrgenerationen-Angeboten zur Verfügung. Der Park präsentiert sich mit Highlights für jedes Alter - von Schaukel, Rutsche und Sandkasten über eine Kletter- und Skateanlage bis hin zu Senioren-Fitnessgeräten und einem Pfad der Sinne. HundehalterInnen haben die Möglichkeit, ihre Vierbeiner in einem abgezäunten Areal ohne Leine laufen und miteinander spielen zu lassen.
Das durch die Senioren-Pflegeeinrichtung "Haus am Ehrenpark" betriebene Café auf der Sonnenterrasse bietet die Möglichkeit, entspannt bei Kaffee und Kuchen das bunte Treiben im Mehrgenerationenpark zu beobachten und neue Kraft zu tanken. Das Mehrgenerationenprojekt Ehrenpark, eine Oase inmitten des Stadtzentrums, um die viele andere Städte Bottrop beneiden, hat eine Vorgeschichte: Im Sommer 2008 trafen sich zahlreiche Bottroper EinwohnerInnen im Rahmen einer Beteiligungsaktion zur Umgestaltung des Ehrenparks in einen Mehrgenerationenpark. Gesucht wurden Ideen für die Gestaltung eines Parks, der von Groß und Klein, von Jung und Alt gern genutzt wird. Eine Fülle von Ideen wurde von den TeilnehmerInnen entwickelt und auf vielfältige Weise realisiert. (US, Foto: Stadt Bottrop, August 2012)
Bottrop mit seinem Naherholungsschmuckstück in einem Atemzug mit New York und Paris genannt?
Was für ein Vergleich. In der Berliner Tageszeitung "Der Tagesspiegel" macht sich Kommentatorin Anna Sauerbrey am 21. Juli 2012 Gedanken über die "Tempelhofer Ödnis" und plädiert für mehr Landschaftsgestaltung unter anderem mit folgender Einschätzung: "Eine Landschaft finden wir dann schön, wenn wir auf einen Blick alles sehen, was das Überleben sichert: Wasser, einen Ort zum Verstecken, Nahrung oder wenigstens Zeichen von Fruchtbarkeit. Alle großartigen Parks dieser Welt greifen das auf: Der Central Park natürlich, der Bois de Boulogne, der Bottroper Stadtgarten. Es gibt Seen oder zumindest Teiche, verschlungene Wege, kleine oder größere Waldstücke, dann wieder öffnet sich der Blick auf eine Wiesenfläche." Da haben nicht nur städtische Grünpfleger ihre Freude 'dran! (US, Juli 2012, Foto: Stadt Bottrop)
- Eine Brache in einen Garten verwandeln: Prinzessinnengarten Berlin -
In Waldbereichen müssen Hunde - auch im Bereich der Stadt Bottrop - in Naturschutzgebieten angeleint werden. Darauf weitst die Stadtverwaltung Bottrop hin, nachdem es im Nachklang der Berichterstattung über ein Urteil des OVG Münster vom 26. Juli 2012 über die Anleinpflicht von Hunden auf Waldwegen zu Irritationen gekommen war. Für Hunde, die ausgewachsen eine Widerristhöhe von mindestens 40 cm oder ein Gewicht von mindestens 20 kg erreichen, gilt außerhalb eines befriedeten Besitztums zudem die Leinenpflicht generell auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen.
Die Vorgaben des Landeshunde-, Landesforst- und Landschaftsgesetzes bestimmen auch die Ordnungsbehördliche Verordnung der Stadt Bottrop. Das heißt konkret: Alle Hunde müssen, unabhängig von Rassezugehörigkeit und Größe, in Fußgängerzonen, Haupteinkaufsbereichen und anderen Orten mit vergleichbarem Publikumsverkehr, in der Allgemeinheit zugänglichen Park-, Garten- und Grünanlagen (egal ob umfriedet oder nicht), bei öffentlichen Versammlungen, Aufzügen, Volksfesten und sonstigen Veranstaltungen mit Menschenansammlungen sowie in öffentlichen Gebäuden, Schulen und Kindergärten angeleint werden. (Quelle & Logo: Stadt Bottrop, August 2012, US)
Am 9. Juli 2012 fiel der Startschuss für den Neubau der Hochschule Ruhr West (HRW). Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) errichtet für die Hochschule Ruhr West einen Campus in Mülheim an der Ruhr sowie den zweiten Standort in Bottrop. Nach derzeitigem Planungsstand sollen die Arbeiten in Mülheim im Herbst 2014 und in Bottrop im Herbst 2013 abgeschlossen sein. Insgesamt investiert das Land Nordrhein-Westfalen 173 Millionen Euro in den Neubau der Hochschule Ruhr West an beiden Standorten. Davon entfallen immerhin 34 Millionen Euro auf Bottrop.
Auf den Baufeldern an der Hans-Sachs-Straße in der Bottroper Innenstadt wurde die Baustelle im Juli 2012 eingerichtet. Hier wird die Hochschule Ruhr West, die derzeit übergangsweise in angemieteten Räumen an der Tannenstraße untergebracht ist, Neubauten erhalten, die einen zeitgemäßen Hochschulbetrieb ermöglichen und ein adäquates Umfeld für Lehre und Forschung bieten: Der Neubaukomplex in Bottrop mit einer Bruttogeschossfläche von 11.400 m² wird neben Hörsälen, Mensa und Bibliothek auch das Institut Informatik und das Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft beherbergen.
Der Entwurf für den Bottroper Campus wurde von der Arbeitsgemeinschaft h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten (Stuttgart) und Vögele Architekten (Stuttgart) entworfen. Beide Arbeitsgemeinschaften gingen aus einem zweistufigen Wettbewerb mit angeschlossenem Auswahlverfahren als Sieger hervor. Dieses Wettbewerbsverfahren hatte die zuständige Niederlassung Münster des BLB NRW initiiert und durchgeführt. Im Herbst 2012 soll an beiden Standorten der offizielle Grundstein für die Neubauten gelegt werden. In Bottrop wird die Hochschule den Campus nach derzeitigem Planungsstand bereits im Herbst 2013 beziehen können.
Die Hochschule Ruhr West (HRW) ist eine staatliche Hochschule mit Standorten in den Ruhrgebietsstädten Mülheim an der Ruhr und Bottrop. Die HRW-Schwerpunkte liegen in den Bereichen Informatik, Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Naturwissenschaften und Wirtschaft. Zum Studienangebot gehören die Bachelorstudiengänge Angewandte Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau, BWL - Internationale Wirtschaft - Emerging Markets, BWL - Industrielles Dienstleistungsmanagement, BWL - Internationales Handelsmanagement & Logistik, Energie- und Wassermanagement, Energieinformatik, Mechatronik, Mensch-Technik-Interaktion, Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme, Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau sowie Wirtschaftsinformatik. Die HRW bietet die meisten ihrer Bachelorstudiengänge auch als duale Variante an. Außerdem im Studienangebot: die Masterstudiengänge Modellierung technischer Systeme und Betriebswirtschaftslehre (US, Foto & Textbasis: Hochschule Ruhr West, Juli 2012).
In einer Stellungnahme für den Bottroper Ratsausschuss für Stadtplanung und Umweltschutz am 31.05.2012 schreibt der städtische Fachbereich Umwelt und Grün zu den im Bereich Photovoltaik installierten Anlagen auf dem Bottroper Stadtgebiet: "Wir haben auf dem Weg zu einer dezentralen Energieversorgung durch erneuerbare Energien schon wesentliche Fortschritte gemacht: Während 2009 „nur" 243 Photovoltaikanlagen installiert waren, konnten 2010 bereits 492 Anlagen und 2011 717 Anlagen gezählt werden. Aktuell beziffert sich die Zahl der installierten Anlagen auf bereits 722 mit einer Leistung von 14.462 MWh pro Jahr" (Quelle:
Stand: 22.02.2012).
Der Wochenmarkt in der Bottroper Stadtmitte ist sicherlich einer der größten und attraktivsten Wochenmärkte im Ruhrgebiet. In der Regel nehmen etwa 100 Händler an den Wochenmarktveranstaltungen teil. Die Anzahl schwankt natürlich (witterungsbedingt). An schönen Tagen können auch schon einmal 120 Händler die Veranstaltung besuchen. Dann kommen besonders viele „Spezialisten“, die Neuheiten bewerben und verkaufen. Im Winter dagegen, bei Eis und Schnee, sind die Marktveranstaltungen auch schon zuweilen ausgedünnt. Eine Vielzahl der Händler kommt aus Bottrop und Umgebung sowie den benachbarten Orten im Münsterland, dem Niederrhein und aus den Niederlanden (Fisch und Käse).
Doch wie ist der Markt in der Bottroper Innenstadt eigentlich zu dem geworden, was er heute darstellt? Der Kölner Erzbischof Dietrich von Moers hat den Bottropern im Jahr 1432 erstmals mit einem Schutzbrief das Marktrecht gewährt. Der sich daraus entwickelnde Michaelismarkt hat dann im 18. Jahrhundert als Kram- und Viehmarkt überregionale Bedeutung erlangt. Ein großer Einbruch in dieser Bedeutung erlitt der Michaelismarkt, als Kurfürst Maximilian Friedrich im Jahr 1770 ein Edikt erlässt, das die Abhaltung von Märkten an Sonn- und Feiertagen untersagt. Aufwärts ging es im Bottroper Marktwesen erst wieder, als der Kurfürst 13 Jahre später die Erlaubnis zum Auftritt von Gauklern und Musikanten an den Markttagen gibt (dies war übrigens die Geburtsstunde der Bottroper Kirmes) und der Nachfolger Maximilian Franz 1784 großzügig Marktrechte im gesamten Vest Recklinghausen verfügt.
Vom bisherigen Markt wird ab Juli 1844 ein spezieller Pferdemarkt abgetrennt, der in der "Viehstraße" (in der Nähe des heutigen Pferdemarktplatzes) aufgezogen wird. Der erste Wochenmarkt, der der heutigen Form ähnelt, wurde am 6. April 1865 auf dem heutigen Altmarkt abgehalten. Seit dem 24. August 1906 sind die Markttage Mittwoch und Samstag für Bottrop konzessioniert. 1909 endet mit der Herbstkirmes zunächst die Kirmestradition, wird 1937 mit der Fastnachtskirmes aber wieder aufgenommen und bis heute in der Frühjahrs- und Herbstausgabe fortgeführt. Am 5. Mai 1984 organisieren Kaufleute von der Unteren Hochstraße im Rahmen ihres Altstadt-Festes wieder einen Pferdemarkt auf dem Kirchplatz. Dieser Anfang Mai-Termin existiert bis heute. Am 29. September 1991 wird mit einem Verkaufsoffenen Sonntag die Tradition des Michaelismarktes wiederbelebt. Der Wochenmarkt in der Stadtmitte hat also bereits eine mehr als hundertjährige Tradition. Innerhalb dieser Zeit fanden mehrfache Ergänzungen des Warensortiments und auch Standortwechsel statt. Seit Januar 2007 befindet sich der City-Wochenmarkt - bedingt durch den Umbau des Berliner Platzes und den Umbau des Hansa-Zentrums - im fußläufigen Innenstadtbereich.
Das Warensortiment des Wochenmarktes hat sich in den Jahren ständig erweitert. Neben den üblichen Waren, wie Obst, Gemüse, Blumen, Eier, Kartoffeln, Käse, Wurst- und Fischwaren finden die Marktgänger mittlerweile auch sehr spezielle Händler, z.B. mit Oliven, Feinkostwaren, Honig, Pilze und vieles mehr. Zahlreiche Händler mit Textilien, Töpfe und Pfannen, Handtaschen, Dekorations-Artikeln, Gardinen, Stoffe, Kleinteile etc. runden das Bild ab. Sicherlich etwas Besonderes ist der Pferdemetzger (steht natürlich am Pferdemarkt). Auch optisch hat sich der Markt entwickelt. Prägten früher noch die bekannten Marktstände das Bild, so haben die meisten Markthändler(innen) jetzt Wagen, die mit Zugfahrzeugen zum Markt gebracht werden und die bei Marktende wieder weggezogen werden. Verkaufsstände werden nur noch wenige benötigt. Mittlerweile tummelt sich auf dem Wochenmarkt eine multi-kulturelle Schar von Wochenmarkthändlern. Es gibt Holländer, Polen, Bulgaren, Italiener, Türken, Chinesen, Vietnamesen, Pakistaner, Inder und Libanesen. Alle haben ihre Stammkundschaft und besuchen den Wochenmarkt seit vielen Jahren. Einige Marktstände werden bereits in der dritten Generation betrieben.
Einmal im Jahr muss der Markt dem Stadtfest weichen. Dann zieht die gesamte Händlerschaft für einen Samstag auf die Osterfelder Straße um. Die Straße wird dann für den Durchgangsverkehr gesperrt und der Bereich wird zu einer Flaniermeile, an der entlang die Besucher vom Bereich der Sparkasse bis zum Altmarkt bummeln können. Der Wochenmarkt in der Stadtmitte prägt und belebt in besonderem Maße das Stadtflair. Er ist Einkaufsladen und Kommunikationsstube zugleich. Der Kontakt zwischen Kunden und Händlern und das Schwätzchen zwischendurch, verbunden mit einem kleinen Flachs, sind genau das, was sich viele Mitbürger in unserer schnelllebigen Zeit wünschen. Besondere und etablierte Anlaufpunkte für ein Schwätzchen sind sicherlich die Fischbuden am Kirchplatz und „Christa's Grill“ am Pferdemarkt. Aber auch an vielen anderen Ständen kommt der aufgeschlossene Besucher auf seine Kosten. Hier kann man probieren und wird beraten, z.B. welche Kartoffeln zu welchem Salat passen, wie man welchen Fisch brät und welches Fleisch wie lange im Ofen bleiben muss - und, und, und.
Der Wochenmarkt in der Stadtmitte wird aktuell jeweils mittwochs und samstags veranstaltet. Offizieller Verkaufsbeginn ist um 8.00 Uhr. Der Markt endet am Mittwoch um 13.00 Uhr bzw. am Samstag um 13.30 Uhr. Die Schwerpunkte des Wochenmarktes sind der Kirchplatz und der Pferdemarkt. Marktstände ziehen sich aber auch entlang der Hochstraße und der Hansastraße. (Quelle & Logo: Stadt Bottrop, August 2012, US)
Laut einer statischen Erhebung der Stadt Bottrop vom 31. Dezember 2009 leben in Bottrop 117.856 Menschen, darunter 56.816 Männer und 61.040 Frauen. In Kirchhellen leben 20.388 Menschen, in den Alt-Bottroper Stadtbezirken Mitte und Süd sind es 97.468 Menschen.
Die Gesamtfläche des Bottroper Stadtgebietes umfaßt insgesamt 10.061 ha. Landwirtschaftsfläche, Garten- und Grünland beanspruchen davon eine Bodenfläche von 3.060 ha (30,4%), Gebäude- und Hofflächen 2.384 ha (23,7%), Waldfläche 2.177 ha (21,7%), Öffentliche Straßen, Wege und Plätze 1.067 ha (10,6%) und Wasserfläche 226 ha (2,2%). Sonstige Nutzungsarten beanspruchen 1.148 ha (11,4%).
Die größte Nord–Süd–Ausdehnung beträgt 17,0 km, die größte Ost–West–Ausdehnung 9,0 km. Die Länge der Stadtgrenze beträgt insgesamt 61,5 km. Die Wasserläufe in Bottrop bilden der Rhein-Herne-Kanal mit 4,3 km Länge und die Emscher mit 4,4 km.
Bei der Stadtverwaltung Bottrop sind insgesamt 1.777 Mitarbeiter, darunter 499 Beamte und 1.278 tariflich Beschäftigte tätig. Von den tatsächlich besetzten Beamtenstellen bei der Stadt Bottrop werden vier durch Wahlbeamte (Oberbürgermeister und drei weitere Dezernenten), 50 durch Beamte im höheren Dienst, 207 durch Beamte im gehobenen Dienst und 176 durch Beamte im mittleren Dienst bekleidet (US, Stand: 2008).
- Stadtplan Bottrop: Übersicht der Statistischen Bezirke und der Baublockgruppen (Maßstab: 1:41.000, Stand: November 2009) -
- Wahrzeichen "Tetraeder": Ein weithin sichtbares Zeichen für den Wandel im Ruhrgebiet -
- Haldenereignis Emscherblick: Ausflugsziel Tetraeder auf Bergbauhalde -
GRÜNE empfingen die Fahne „RuhrStadtBottrop“ vor dem Rathaus am 20. Mai 2010: „Bottrop ist Teil der Metropolregion Ruhrgebiet“
Bottrop wird die Herausforderungen der Zukunft nicht alleine, sondern nur als Teil der Metropole Ruhr bewältigen können. Diese Herausforderungen übersteigen die Kräfte einzelner Städte und sind mit dem traditionellen Kirchturmdenken nicht zu bewältigen. Hier muss das Ruhrgebiet als Ganzes handeln können. Daher ist eine weitere Stärkung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) als Klammer der 11 kreisfreien sowie 42 kreisangehörigen Städte in vier Landkreisen notwendig.
Dazu äußert Andrea Swoboda, Vorsitzende der GRÜNEN Ratsfraktion Bottrop und Sprecherin des GRÜNEN Bezirksverbandes Ruhr: „Ich bin eine große Freundin der kommunalen Selbstverwaltung, aber die endet an den Stadtgrenzen. Auch der kommunale ÖPNV endet dort. Eine regionale Mobilitätsplanung und Verkehrsentwicklung gibt es nicht. Eine wichtige Herausforderung für die Region Ruhr ist es jedoch, Mobilität nachhaltig zu sichern. Das Ruhrgebiet braucht somit eine eigene Regionalplanung, Mobilitätspolitik und Wirtschaftsförderung, dazu kommen noch Tourismus und Regionalmarketing. Was das Ruhrgebiet nicht braucht, das sind Diskussionsrunden von Dezernenten, die sich bei Konflikten selbst blockieren. Wir GRÜNE haben der Initiative darum unsere Unterstützung zugesichert.“
Und die Bottroper Vorstandsbeisitzerin Melanie Fraas, die neben Andrea Swoboda bei der Fahnenübergabe am 20. Mai 2010 vor dem Rathaus anwesend war, ergänzt: „Wir GRÜNE stehen für eine regionale Vernetzung und wollen den Regionalverband Ruhr zur Region Ruhr weiterentwickeln, die dort, wo es sinnvoll ist, staatliche sowie kommunale Aufgaben bündelt und durch direkte Wahlen legitimiert wird. Die Metropole Ruhr braucht endlich die gleichen Strukturen wie dies in erfolgreichen Regionen wie Hannover, Frankfurt und Stuttgart bereits seit Jahren der Fall ist. Die Bürgeraktion zur RuhrStadt greift diese Ideen auf und wird auch mit unserer Hilfe eine Diskussion in Gang setzen.“ (US, Mai 2010)
- Bürgeraktion RuhrStadt: "Wir gründen Deutschlands grösste Stadt" -
- WAZ-Bericht "Bürgeraktion: Viele Städte wollen Ruhrstadt-Flagge nicht" vom 20. Mai 2010 -
Im Jahr 1811, unter französischer Herrschaft, wurde Bottrop ein eigenständiges Amt mit einem Amtmann an der Spitze. 1843 wurde dann die westfälische Landgemeindeordnung eingeführt. Danach gab es weiterhin einen Amtmann, sowie einen Gemeindevorsteher und 12 Gemeindeverordnete. Mit dem Stadtrecht 1919 wurde in Bottrop die Bürgermeistereiverfassung mit einem Bürgermeister an der Spitze eingeführt. Seit der Kreisfreiheit 1921 trägt dieser den Titel "Oberbürgermeister". Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und führte 1946 die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder als "Stadtverordnete" bezeichnet wurden. Der Stadtrat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Seit 1946 wählte der Stadtrat ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1995 wurde die Doppelspitze NRW-weit aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde seit 1999 direkt vom Volk gewählt. (US, Juni 2012)
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