Kennzeichnungspflicht für versteckte Tierbestandteile!

GRÜNE Ratsfraktion Bottrop unterstützt Foodwatch-Aktion

"Wer sich vegetarisch oder vegan ernähren, aus religiösen Gründen Schweineprodukte meiden oder bestimmte Formen der Tierhaltung unterstützen möchte, bekommt wider Willen tierische Produkte untergejubelt. Eine Gesetzeslücke ermöglicht bisher Gelatine im Multivitaminsaft, Schweineborsten in der Brotherstellung, Milchzucker in vermeintlich rein pflanzlicher Schokolade", kritisiert Ulrich Schnirch von den GRÜNEN im Rat der Stadt Bottrop.

"In vielen Produkten stecken versteckte Tiere, ohne dass dies auf der Verpackung erkennbar wäre. Ein Unding. Wer bestimmte oder alle Tierprodukte meiden möchte, sollte auch die Möglichkeit dazu haben. Wir brauchen endlich eine Kennzeichnungspflicht für alle versteckten Tierprodukte und Tierbestandteile", fordert Ulrich Schnirch von den GRÜNEN im Rat der Stadt Bottrop. Eine E-Mail-Aktion von foodwatch rufe Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) auf, endlich zu handeln. (US, August 2012, Abbildungen:Foodwatch e. V.)

- Stern.de-Bericht "Tierbestandteile in vegetarischen Lebensmitteln: Schweineborsten im Brot" vom 01.08.2012 -
- Stern.de-Ratgeber "Lebensmittel: Hier steckt Tier drin" vom 01.08.2012 -
- FR-Bericht "Ernährung: Tierische Produkte in vegetarischem Essen" vom 01.08.2012 -

 

 

Nicht jedes Ei kommt auch von glücklichen Hennen

GRÜNE Bottrop: Nicht nur Ostern an Tierschutz denken

Die Bottroper GRÜNEN appellieren an die VerbraucherInnen, nicht nur anlässlich der Osterfeiertage, „kein Ei mit der 3 zu kaufen“. Eine 3 zu Beginn des auf den Eiern aufgedruckten Codes bedeutet, dass die Hühner eng zusammengepfercht in Käfigen leben. Hier können die Tiere jedoch kein artgerechtes Verhalten zeigen, denn für Scharren oder Flattern ist in den Legebatterien kein Platz.

Das Bundesverfassungsgericht erklärte die Kleingruppenhaltung von Legehennen Ende 2010 für grundgesetzwidrig. Die Bundesregierung hatte bis März 2012 die Legehennenhaltung neu zu regeln. Am besten bleibt es, sich für Eier aus ökologischer Erzeugung (Kennzeichnung „0“) zu entscheiden, da hier sicher ist, dass der gesamte Produktionsprozess artgerecht und ökologisch vertretbar ist. Für die VerbraucherInnen bleibt es schwierig bei Produkten wie Nudeln, Backwaren oder Eierspeisen, die Eier überwiegend aus der Käfighaltung enthalten, ohne dass dies gekennzeichnet werden muss. Hier hilft es tatsächlich nur, Produkte zu kaufen, die aus bio- und ökologisch zertifizierter Produktion stammen. (April 2011 - Aktualisierung Mai 2012)


McDonald's-Aktion für gentechnik-freies Tierfutter!

McDonald's macht seine KundInnen zu Zwangsunterstützern von Gentechnik. Darauf macht Ulrich Schnirch, bündnisgrüner Sprecher im Bottroper Ausschuss für Stadtplanung und Umweltschutz aufmerksam.

Zum Hintergrund erläutert Schnirch: „Das Fleisch für die Hamburger der Fast-Food-Kette stammt von Rindern, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert werden – die KundInnen erfahren davon nichts. Das muss nicht sein. Es gibt genügend gentechnik-freies Futter auf dem Markt. Wenn McDonald's will, kann das Unternehmen auf Gentechnik verzichten!“ (Dezember 2010)  Mehr Infos zur McDonald's-Aktion für mehr Wahlfreiheit ...

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