Stichtag 13.06.13: 5.000 Haushalte zum Verkehr befragt

"Verkehrsentwicklungsplan Bottrop" vor Neuaufstellung: Ermittlung der Daten zum Mobilitätsverhalten mit Hilfe der EinwohnerInnen der Stadt Bottrop

Der Verkehr im Raum Bottrop soll umweltfreundlicher werden und besser fließen. Um Daten für ein neues Verkehrskonzept zu erhalten, hat das Stadtplanungsamt Bottrop eine Umfrage zum Mobilitätsverhalten in Auftrag gegeben. Die EinwohnerInnen werden dabei gebeten, ihr Mobilitätsverhalten am ausgewählten Stichtag (13. Juni 2013) zu dokumentieren. Neben 5.000 zufällig ausgewählten Haushalten können auch alle anderen Bottroper EinwohnerInnen mit einem ständigen Wohnsitz in Bottrop teilnehmen.

Welche Verkehrsmittel nutzen die Bottroper EinwohnerInnen? Gehört zu ihrem Eigentum ein Auto, ein Fahrrad oder beides? Wann und aus welchem Grund werden die unterschiedlichen Verkehrsmittel genutzt? Welche Strecke wird zurückgelegt und mit welchem Ziel? Antworten auf diese und weitere Fragen zum Verkehrsverhalten der BottroperInnen will die Stadtverwaltung mit Hilfe einer repräsentativen Haushaltsbefragung erhalten. Dafür wurden 5.000 Haushalte nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und im Juni 2013 von der Stadt zur Mitarbeit - über eine mit dem beauftragten Aachener Ingenieurbüro IVV entwickelte Homepage - animiert.

Je mehr Menschen an der Verkehrsumfrage teilnehmen, umso effektiver können die Lösungsansätze zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse sein: Wo sollten neue Radverkehrsanlagen geschaffen werden? Wie wird der Busverkehr bewertet und wo sind neue Verbindungen nötig? Wo müssen Gehwege erneuert und verbessert werden? Wo müssen Änderungen für den Pkw-Verkehr vorgenommen werden? Wie kann man den Verkehr in Bottrop insgesamt verbessern? Auf diese Fragen soll der "Verkehrsentwicklungsplan Bottrop" moderne und innovative Antworten geben. Alle interessierten EinwohnerInnen, die nicht zu den zufällig ausgewählten und direkt angeschriebenen 5.000 Haushalten gehören, können sich zur Teilnahme direkt über www.Haushaltsbefragung-Bottrop.de melden.

Alle Personen im Haushalt werden gebeten, neben Angaben zum Verkehrsverhalten auch zur Person zu machen. Dazu gehören das Alter, der Führerscheinbesitz und die Erwerbstätigkeit. Die gesammelten Angaben werden ausgewertet und sind Grundlage für die Neuaufstellung des Verkehrsentwicklungsplans der Stadt Bottrop. Die letzte Haushaltsbefragung liegt 17 Jahre zurück. Die damaligen Ergebnisse werden mit der aktuellen Erhebung verglichen und sollen zeigen, ob die gewünschte Verlagerung zu umweltfreundlichen Verkehrsmitteln stattgefunden hat und wo besonderer Handlungsbedarf besteht mit unterstützende Maßnahmen zum Umstieg auf Bus und Fahrrad zu motivieren.

Das Stadtplanungsamt Botttrop betont, dass alle Angaben einen wichtigen Beitrag zur Verkehrsentwicklung in Bottrop leisten und effektive Lösungsansätze zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse ermöglichen. Die Stadtverwaltung weißt daraufhin, dass die Daten anonym bearbeitet werden. In einem abgestimmten Datenschutzkonzept wird garantiert, dass die gemachten Angaben keine Rückschlüsse auf die jeweiligen Personen zulassen. Unter allen Teilnehmern werden Stadtrundfahrten mit dem Doppeldeckerbus oder Karten zu Veranstaltungen des Kulturamtes verlost. (US, Quelle & Logo: Stadt Bottrop, Mai 2013 - Aktualisierung Juni 2013)

- Verkehrsentwicklungsplan Bottrop: www.Haushaltsbefragung-Bottrop.de -
- WAZ-Bericht "Bottrop: Stadt fragt nach der Mobilität von Bürgern" vom 17.06.2013 -
- Fahrradklima-Test 2012: Ergebnisse der Städte und Gemeinden in der Übersicht -


HRW Bottrop: Campus-Neubau an der Hans-Sachs-Str.

Am 9. Juli 2012 fiel der Startschuss für den Neubau der Hochschule Ruhr West (HRW). Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) errichtet für die Hochschule Ruhr West einen Campus in Mülheim an der Ruhr sowie den zweiten Standort in Bottrop. Nach derzeitigem Planungsstand sollen die Arbeiten in Mülheim im Herbst 2014 und in Bottrop im Herbst 2013 abgeschlossen sein. Insgesamt investiert das Land Nordrhein-Westfalen 173 Millionen Euro in den Neubau der Hochschule Ruhr West an beiden Standorten.Davon entfallen immerhin 34 Millionen Euro auf Bottrop.

Auf den Baufeldern an der Hans-Sachs-Straße in der Bottroper Innenstadt wurde die Baustelle im Juli 2012 eingerichtet. Hier wird die Hochschule Ruhr West, die derzeit übergangsweise in angemieteten Räumen an der Tannenstraße untergebracht ist, Neubauten erhalten, die einen zeitgemäßen Hochschulbetrieb ermöglichen und ein adäquates Umfeld für Lehre und Forschung bieten: Der Neubaukomplex in Bottrop mit einer Bruttogeschossfläche von 11.400 m² wird neben Hörsälen, Mensa und Bibliothek auch das Institut Informatik und das Institut Energiesysteme und Energiewirtschaft beherbergen. 

Der Entwurf für den Bottroper Campus wurde von der Arbeitsgemeinschaft h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten (Stuttgart) und Vögele Architekten (Stuttgart) entworfen. Beide Arbeitsgemeinschaften gingen aus einem zweistufigen Wettbewerb mit angeschlossenem Auswahlverfahren als Sieger hervor. Dieses Wettbewerbsverfahren hatte die zuständige Niederlassung Münster des BLB NRW initiiert und durchgeführt. Im Herbst 2012 soll an beiden Standorten der offizielle Grundstein für die Neubauten gelegt werden. In Bottrop wird die Hochschule den Campus nach derzeitigem Planungsstand bereits im Herbst 2013 beziehen können.

Die Hochschule Ruhr West (HRW) ist eine staatliche Hochschule mit Standorten in den Ruhrgebietsstädten Mülheim an der Ruhr und Bottrop. Die HRW-Schwerpunkte liegen in den Bereichen Informatik, Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Naturwissenschaften und Wirtschaft. Zum Studienangebot gehören die Bachelorstudiengänge Angewandte Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau, BWL - Internationale Wirtschaft - Emerging Markets, BWL - Industrielles Dienstleistungsmanagement, BWL - Internationales Handelsmanagement & Logistik, Energie- und Wassermanagement, Energieinformatik, Mechatronik, Mensch-Technik-Interaktion, Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme, Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau sowie Wirtschaftsinformatik. Die HRW bietet die meisten ihrer Bachelorstudiengänge auch als duale Variante an. Außerdem im Studienangebot: die Masterstudiengänge Modellierung technischer Systeme und Betriebswirtschaftslehre (US, Foto & Textbasis:Hochschule Ruhr West, Juli 2012).


- Stadtplan Bottrop: Übersicht der Statistischen Bezirke und der Baublockgruppen (Maßstab: 1:41.000, Stand: November 2009) -

 

GRÜN macht den Unterschied in Bottrop und NRW

Wesentliche Kernthemen sind für uns Bottroper GRÜNE ein aktiver und nachhaltiger Schutz von Klima und Ressourcen. Optimierte, barrierefreie Bus- und Bahnverbindungen, eine gute Infrastruktur für das Fahrrad sowie die „eigenen Füße“ fördern gleichzeitig die Lebensqualität. Wir wollen eine nachhaltige Flächenpolitik und den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten in Stadt und Land.

Mit Modellprojekten zur Stadtsanierung (z. B. im Bottroper Süden oder in der Innenstadt) und der Förderung von Energie- und Wassereinsparung, Abfallvermeidung sowie Solar-, Wind- und Wasserstofftechnologie kann Bottrop - neben einem Beitrag zur CO2-Minderung - seinem Anspruch als Klima-Modellstadt gerecht werden. Der Umweltverbund muss mit stadt- und landesweiten Zukunftsprojekten gestärkt werden (z. B. NRW-Mobilitätsticket und Radschnellweg Ruhr mit leistungsfähiger Anbindung Bottrops). Die im Luftreinhalteplan Ruhrgebiet fixierten Ziele zur Feinstaub- und Stickstoffoxidreduzierung müssen konsequent umgesetzt werden. (Ulrich Schnirch, April 2012) - Mehr Informationen über GRÜNE Ideen für eine klimaverträgliche Mobilität, aktiven Naturschutz und ATOMstromFREIE Energie -


Einzelhandelskonzept: GRÜNE Anregung aufgegriffen

GRÜNE Initiative für eine zweite Bürgerversammlung in Kirchhellen zum örtlichen Einzelhandelskonzept wird aufgegriffen

Die Bottroper Stadtverwaltung wird zwei öffentliche Versammlungen zur Beteiligung der EinwohnerInnen am Bottroper Einzelhandelskonzept durchführen. Damit folgt die Stadtspitze einer Anregung der GRÜNEN Ratsfraktion im Ausschuss für Stadtplanung und Umweltschutz, die auch in der Bezirksvertretung Kirchhellen und im Ausschuss für Wirtschaftsförderung auf breite Zustimmung stieß.

Der GRÜNE stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ulrich Schnirch erläutert: „Die Stadtverwaltung hatte den Gremien ursprünglich nur eine einzige gesamtstädtische Bürgerversammlung zum Einzelhandelskonzept vorgeschlagen. Entsprechend unserem Vorschlag soll nun aber jeweils eine Beteiligung der EinwohnerInnen in Alt-Bottrop und in Kirchhellen erfolgen. Daneben wird das Konzept auch öffentlich ausgelegt.“ Der Rat der Stadt Bottrop hat über das Einzelhandelskonzept Bottrop erstmals am 13. Dezember 2011 beraten. (US, Dezember 2011, Abbildung: Stadt Bottrop - Juni 2011)


GRÜNE Fraktion: Sorge um Kastanienallee an Parkstraße

Die GRÜNE Ratsfraktion Bottrop zeigt sich sehr besorgt über die verstärkte öffentliche Diskussion zur Zukunft der Baumallee an der Bottroper Parkstraße. Hintergrund sei die Fällung von vier Kastanien und die geplante Kanalbaumaßnahme an der Parkstraße.

Fällungen an Osterfelder Straße wurden auch trotz positivem Baumgutachten beschlossen

„Es versetzt uns schon sehr in Sorge, wenn die Sozialdemokraten ankündigen, sich nun an der Parkstraße um eine weitere Bottroper Baumallee „kümmern“ zu wollen. Bei der Allee an der Osterfelder Straße hat die SPD letztlich beschlossen, mit mindestens 56 gesunden Bäumen fast zwei Drittel zu fällen. Und SPD-Ratsfrau Schöps hat betont, sie sei zufrieden mit diesem Ergebnis. Trotz positivem Baumgutachten und mehrheitlichem Einwohnervotum für den Erhalt möglichst vieler Linden. Soll dieses Ergebnis das Vorbild für die Parkstraße werden?“, fragt sich die Umweltpartei daher besorgt. Die GRÜNE Ratsfraktion Bottrop werde sich einer möglichen Kahlschlag-Politik an der Parkstraße deutlich entgegen stellen. An der Osterfelder Straße habe die SPD zunächst auch vollmundig behauptet, möglichst viele Bäume langfristig erhalten zu wollen. (US, Oktober 2011, Foto: Martina Pudert/Bund)

- WAZ-Bericht „Straßengrün: Vier Kastanien werden gefällt“ vom 20.09.2011 -

- WAZ-Bericht „Aus den Stadtteilen Bottrop: SPD: Allee an der Parkstraße so weit wie möglich erhalten“ vom 12.10.2011 -

  

 

 

GRÜNE: Erhalt der Baum-Allee an der Osterfelder Straße

Der Bottroper Oberbürgermeister Bernd Tischler (SPD) hat dem GRÜNEN Ratsherrn Ulrich Schnirch schriftlich den Eingang des Einspruchs für den Erhalt der 130 Jahre alten Lindenallee in der Bottroper Innenstadt bestätigt. Schnirch hatte persönlich und mit einem zweiseitigen Schreiben beim Stadtoberhaupt von InnovationCity Bottrop den Protest über den städtischen Umgang mit 1.758 Unterschriften für den Erhalt möglichst vieler Bäume (und damit gegen 56 Baumstümpfe) vorgetragen. Unterstützt wird Schnirchs Einspruch-Initiative von den Bottroper Bauausschussmitgliedern Willi Urban (ödp), Dieter Polz (Linke) und Ulrich Kunold (DKP). Der Bau- und Verkehrsausschuss der Stadt Bottrop hatte am 1. Juli 2011 - unter GRÜNEM Protest - die Fällung von 56 geschützten Allee-Bäumen im Zuge des Ausbaus der Osterfelder Straße beschlossen.
 

Parkplätze statt Bäume: Allee mit 56 Baumstümpfen?

Zum Beschluss äußert GRÜNEN-Vertreter Ulrich Schnirch: "Für SPD, CDU und FDP ist es offenbar innovativ, beim Ausbau der Osterfelder Straße die Lindenallee von 95 auf 39 geschützte Bäume zu reduzieren und dafür im Bottroper InnovationCity-Projektgebiet mehr Parkplätze zu schaffen." Dabei widerspreche der (regelwidrig herbei geführte) Beschluss im Sinne einer autogerechten Stadt unter anderem auch früheren SPD-Aussagen: "Die Bäume an der Osterfelder Straße lassen sich auch bei einem geplanten Straßenausbau weitgehend erhalten", zitiert Schnirch aus der SPD-Zeitung "Wir in Bottrop". Eine Allee mit Bäumen gebe es in vielen Städten, eine Allee mit 56 gefällten Bäumen werde aber speziell in der InnovationCity Bottrop angestrebt. Das Ziel sei offenbar "weniger Grün - mehr Grau". Schnirch: "Kein Wunder, dass im Bauausschuss mehrheitlich der GRÜNE Antrag abgelehnt wurde, eine städtische Bürgerversammlung zum neuen Ausbauplan durchzuführen."

Osterfelder Straße: Entscheidung im Rat der Stadt Bottrop

Im Schreiben des Bottroper Oberbürgermeisters an Ulrich Schnirch, der auch stellvertretender Vorsitzender des Bau- und Verkehrsausschusses ist, heißt es: "Die Entscheidung über Ihren Einspruch wird gemäß § 57 Abs. 4 GO NRW durch den Rat der Stadt getroffen. Die materielle Begründetheit des Einspruchs wird zurzeit durch die Verwaltung geprüft." Auch der von der SPD gestellte Bauausschussvorsitzende, der den strittigen Ratsausschuss am 1. Juli 2011 leitete, sei über den Einspruch unterrichtet. Auch der Bottroper Verwaltungsvorstand soll über den Einspruch bereits beraten haben. Ulrich Schnirch: "Es ist gut, wenn der Stadtrat Bottrop über den Erhalt möglichst vieler Bäume an der Osterfelder Straße berät und auch Oberbürgermeister Tischler mit seiner SPD deutlich Farbe bekennen muss. Sollen für Parkplätze abgeholzte Alleebäume typisch für das Stadtbild in der InnovationCity werden, Herr Oberbürgermeister?"

Kanalbau und Neuordnung der Verkehrsflächen baumschonend durchführen

Zum Hintergrund: In § 28 Absatz. 7 Satz 1 der Geschäftsordnung der Stadt Bottrop heißt es, Beschlüsse von Ausschüssen mit Entscheidungsbefugnis können erst durchgeführt werden, wenn innerhalb von sieben Kalendertagen weder vom Oberbürgermeister noch von mindestens einem Fünftel der Ausschussmitglieder schriftlich beim Oberbürgermeister Einspruch eingelegt worden ist. Diese Einspruchsmöglichkeit hat der GRÜNE Ratsherr Ulrich Schnirch frist- und formgerecht beim Bottroper Oberbürgermeister Tischler genutzt. Dazu Schnirch: "Weder wurden die gesammelten Unterschriften für den Erhalt möglichst vieler Linden noch die dem Baubeschluss zugrunde liegenden Ausbaupläne rechtzeitig zugeleitet." Alle Initiativen der Umweltpartei seien darauf ausgerichtet, möglichst baumschonende Tiefbaumaßnahmen an der stadtprägenden Osterfelder Straße zu erreichen. (US, Juli 2011, Abbildung: Damals.inBottrop.de)

- Weitere Informationen zur möglichen Baumfällung an der Osterfelder Straße -

 

Bottrop: GRÜNE fordern „Zero Emission Campus“ ein

Kritik der Bottroper Ratsfraktion: Fehlende Einbindung durch die Stadt schadet InnovationCity Bottrop – Lenkungsgruppe bleibt außen vor

Der stellvertretende Vorsitzende im Bottroper Bau- und Verkehrsausschuss Ulrich Schnirch (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) fordert die Umsetzung eines „Zero Emission Campus“ am Hochschulstandort Bottrop ein. Nach Recherchen Schnirchs bei der bündnisgrünen NRW-Landtagsfraktion laufen bisher auch die Aktivitäten auf landesministerieller Ebene auf einen CO2-freien Campus der Hochschule Ruhr-West hinaus. Die unzureichende Einbindung der Bottroper GRÜNEN durch die Stadt verhindere allerdings ein abgestimmtes Engagement für das Projekt InnovationCity Bottrop.

Zum Neubau der Hochschule Ruhr-West als „Zero Emission Campus“ erläutert Ulrich Schnirch, der auch GRÜNER Vertreter in der Bottroper Lenkungsgruppe InnovationCity ist: „Der für den Hochschulneubau zuständige Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW (BLB NRW) unterliegt der Fachaufsicht des NRW-Finanzministeriums. Fachtechnisch berät das NRW-Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr den BLB NRW in Abstimmung mit dem NRW-Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz. Gemeinsam loten die zuständigen Ministerien aktuell Möglichkeiten aus, ein CO2-freies Pilotprojekt in Bottrop zu realisieren.“ Wissen und Kontakte der aus den Ratsfraktionen gebildeten Lenkungsgruppe werden von der Verwaltung aber bisher nicht ernsthaft einbezogen.

Zum Hintergrund: Die Stadt Bottrop hat einen „Zero Emission Campus“ für den Hochschulneubau bei der Bewerbung für den (gewonnenen) Wettbewerb „Innovation City Ruhr“ im Projektgebiet konzipiert. Der zuständige BLB NRW hat, um funktionalen und architektonischen Anforderungen an den neuen Hochschulstandort gerecht zu werden, einen Architektenwettbewerb durchgeführt. Ende November 2010 fand hierzu die Jurysitzung statt. Für den Hochschulstandort Bottrop wurden zwei erste Plätze verliehen. Dazu äußert der stellvertretende Bauausschuss-Vorsitzende Schnirch: „Die beiden ersten Plätze waren hinsichtlich des Energiestandards weiter zu entwickeln, um einen InnovationCity-gerechten Standard (zum Beispiel Passivhausstandard) realisieren zu können. Ich habe den Eindruck, dass das Ziel eines CO2-freien Campus erreichbar ist. Es darf bei Entscheidungen aber auch der Mobilitätsbereich nicht vernachlässigt werden.“ (US, April 2011)

 


Aktionsbündnis gegen Kürzung der Städtebauförderung

"Wenn der Bund auch die Mittel für Städtebauförderung drastisch kürzt, ist das für viele strukturschwache Städte wie ein Tritt in die Kniekehle. Es wäre fatal, die für ein Sparpaket der Bundesregierung diskutierte Halbierung der Bundesmittel für kommunale Zukunftsprojekte weiter zu verfolgen." Mit diesen Worten appelliert Mülheims Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld als Sprecherin des NRW-Aktionsbündnisses "Raus aus den Schulden" an den Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Peter Ramsauer. Diesem Appell schließen sich auch Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler und Stadtkämmerer Willi Loeven an.

Das Aktionsbündnis ringt um Landes- und Bundeshilfe für hoch verschuldete Kommunen. Denn ihre Notlage geht unter anderem auf Bundes- und Landesgesetze zurück. Ein Übel liege darin, dass den Städten, Kreisen und Gemeinden Jahrzehnte lang ohne ausreichende Gegenfinanzierung immer neue Aufgaben aufgebürdet wurden. "Nachdem die neue NRW-Landesregierung den Not leidenden Kommunen konkrete Hilfe in Aussicht gestellt hat, ist die in Berlin beabsichtigte Kürzung der Städtebauförderungsmittel das absolut falsche politische Signal", stellt Mühlenfeld fest.

Ebenso wie die kommunalen Spitzenverbände befürchten die Verantwortlichen der verschuldeten NRW-Städte, dass die Bundesländer im Sog derartiger Bundessignale weitere Kürzungen bei Städtebauförderungsmitteln treffen würden. Dann ginge die Gesamtfinanzierung von Zukunftsprojekten nicht mehr auf. Dies werde dann insbesondere auch den Mittelstand und das lokale Handwerk empfindlich treffen. In diesem Zusammenhang verweist Kämmerer Willi Loeven auf Berechnungen, wonach ein Euro aus Städtebauförderungsmitteln weitere acht Euro öffentliche und private Investitionen auslöst. Beispielhafte Projekte unter Einsatz von Städtebauförderungsmitteln von Bund und Land sind in Bottrop der "Städteumbau West" und die Aktivitäten "Soziale Stadt" in Ebel. (US, Logo: Stadt Bottrop, August 2010)


Osterfelder Straße/Parkstraße: Straßenbäume erhalten!

GRÜNER Bezirksvertreter Norbert Heimeier und Ratsherr Ulrich Schnirch: „Das Vorgehen an der Osterfelder Straße/Höhe Heidenheck darf sich nicht fortsetzen“ - Initiative gegen „Baumopfer“ im Stadtbezirk Bottrop-Mitte

Bezirksvertreter Norbert Heimeier und Ratsherr Ulrich Schnirch von der Bottroper Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben den Baumschutz auf die Tagesordnung der Bezirksvertretung Bottrop-Mitte am 18. März 2010 setzen lassen. Gleichzeitig haben die beiden GRÜNEN-Vertreter beantragt, bei Kanalsanierungsmaßnahmen der Stadt Bottrop Baumfällungen möglichst zu vermeiden und vorhandene Bäume bei erforderlichen Bauarbeiten angemessen zu schützen und zu sichern.

Aktueller Hintergrund der Initiative von Bezirksvertreter Norbert Heimeier und Ratsherr Ulrich Schnirch ist die Sitzung des Bottroper Bau- und Verkehrsausschusses am 18. Februar 2010, in der der Leiter des Tiefbauamtes im Rahmen der Haushaltsberatungen 2010 auf neue, baumschonende Möglichkeiten für die geplante Kanalsanierung an der Parkstraße verwies, ohne diese näher zu erläutern. Damit soll der Schutz des vorhandenen Baumbestandes alternativ zum Inlineverfahren – auch ohne Straßenaufbruch und Baugrube - möglich sein.

Ratsherr Ulrich Schnirch, der auch stellvertretender Vorsitzender des örtlichen Bau- und Verkehrsausschusses ist, erläutert: „Die Stadt Bottrop muss zukünftig im Bottroper Stadtgebiet schrittweise zahlreiche notwendige Kanalsanierungen vornehmen. Ziel sollte es dabei aber sein, Baumfällungen in Folge der erforderlichen Bautätigkeiten möglichst zu vermeiden.“

Norbert Heimeier, GRÜNER Vertreter im Stadtbezirk Bottrop-Mitte ergänzt: „An der Osterfelder Straße/Höhe Heidenheck hat dies überhaupt nicht gegriffen. Wenn dieses Verfahren sich bei der geplanten Baumaßnahme Osterfelder Straße bis zur Peterstraße fortsetzt, wird von dem Baumbestand nichts mehr übrig bleiben. Die Stadtverwaltung muss aus der verpassten Chance dieser aktuellen Baumaßnahme unbedingt ihre Lehren ziehen: Sie muss mehr als bisher baumschonende Möglichkeiten bei Baumaßnahmen an der Osterfelder Straße berücksichtigen. Sie muss mehr als bisher die EinwohnerInnen vor Ort informieren.“ Städtische Verwaltungsvorlagen und Presseinformationen „verharmlosten“ dagegen oft die geplante Baumaßnahme, dessen Umfang sich dann erst erschreckend im Verlauf der Umsetzung offenbare. (US, März 2010 - Aktualisierung Juni 2010)

- WAZ-Beitrag „Osterfelder Straße: Alle an einen Tisch für die Bäume“ vom 7. Juli 2010 –
- GRÜNE Aktion: „Unsere Osterfelder Straße muss GRÜN bleiben!“ -

 

GRÜNE: "Katastrophe für Bottroper City abgewendet"

Insolvenzplan: Karstadt-Haus bleibt Bottrop erhalten

Die Bottroper Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zeigt sich erfreut über die Entscheidung des Karstadt-Insolvenzverwalters, das Bottroper Karstadt-Warenhaus dauerhaft erhalten zu wollen. Nach Angaben der Insolvenzverwaltung des Warenhauskonzerns Karstadt sollen bundesweit insgesamt 120 Warenhäuser, Sporthäuser und Schnäppchencenter fortgeführt werden, darunter auch das Bottroper Karstadt-Warenhaus an der Hansastraße 7. Lange Zeit war unklar, ob das Bottroper Haus geschlossen wird.

Dazu Ulrich Schnirch, GRÜNEN-Sprecher in der Projektgruppe Innenstadt: "Es wäre eine Katastrophe für die Bottroper City gewesen, wenn fast 11.000 qm mitten im Stadtkern auf vier Etagen geschlossen worden wären. Insbesondere dank des großen Engagements der Beschäftigten wird dies - nach der noch erforderlichen Zustimmung der Gläubigerversammlung im Januar 2010 - hoffentlich dauerhaft Geschichte sein." Es gelte nun, die Bemühungen um eine Stärkung der Bottroper City konsequent fortzusetzen. Hierzu müsse aber auch eine baldige Revitalisierung des Hansa-Zentrums als zentrale Verbindung zwischen "Kaufland", dem "Spangengebäude" entlang des Berliner Platzes und dem angestammten Einzelhandel gehören.

Hintergrund: Rudolph Karstadt gründete sein erstes Warenhaus im Mai 1881 in Wismar. Die insolvente Karstadt Warenhaus GmbH ist eine hundertprozentige Konzerngesellschaft der ebenfalls insolventen Arcandor AG. Karstadt hat nach eigenen Angaben einen Marktanteil am deutschen Kauf- und Warenhausgeschäft von 38 Prozent. Die Marke Karstadt ist eine der stärksten deutschen Marken. Sie hat nach Angaben von Arcandor einen Bekanntheitsgrad von 92 Prozent. (US, Dezember 2009 - Aktualisierung Januar 2010)


Hansa-Zentrum: GRÜNE Kritik an "Wählertäuschung"

Dortmunder Verhältnisse in Bottrop: Wahrheit über Mega-Spielhalle im Hansa-Zentrum kommt erst nach der Wahl heraus

Die Bottroper Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sieht die jüngste Entwicklung beim Innenstadt-Center Hansa-Zentrum überaus kritisch und bemängelt die Informationspolitik und das nachlässige Vorgehen der örtlichen Stadtspitze.

"Es ist fast ein Jahr her, dass wir GRÜNEN die fehlende Information der zuständigen Ratsgremien durch den bisherigen Oberbürgermeister Peter Noetzel und den Baudezernenten Bernd Tischler kritisiert haben. Auch damals wurden Rückschläge in der Innenstadt leise unter dem Tisch gehalten", kritisiert die bündnisgrüne Fraktionssprecherin Andrea Swoboda die Stadtspitze. Im Dezember 2008 hatten die GRÜNEN im Stadtrat vergeblich gefordert, Lösungen für die seit Jahren angekündigte Revitalisierung des Hansa-Zentrums vorzustellen und negative wirtschaftliche Folgen auf den City-Handel zu minimieren.

Als Oberbürgermeister-Kandidatin der Bottroper GRÜNEN bei der Kommunalwahl am 30. August 2009 fällt die Kritik von Andrea Swoboda gerade am zukünftigen Oberbürgermeister und Noch-Baudezernenten Bernd Tischler besonders hart aus: "Bei fast jeder Diskussionsrunde der Oberbürgermeister-KandidatInnen wurde das Thema Innenstadtgestaltung und Hansa-Zentrum angesprochen. Jedes Mal war die Reaktion des SPD-Kandidaten, "Ich bin zuversichtlich, dass das Hansa-Zentrum bald revitalisiert wird". Und dies, obwohl ihm persönlich und der SPD-/CDU-Führung das Scheitern der bisherigen Pläne für das Hansa-Zentrum hinlänglich bekannt war. Anders als ödp-Ratsherr Johannes Bombeck kann ich auch nicht nachvollziehen, dass diese Information aus wahltaktischen Gründen von Seiten des zukünftigen SPD-Oberbürgermeisters Bernd Tischler verschwiegen wurde. Das sind ja fast Dortmunder Verhältnisse: Die Wahrheit kommt erst nach der Kommunalwahl heraus."

Dazu ergänzt Ulrich Schnirch, bündnisgrüner Sprecher im Ratsausschuss für Stadtplanung und Umweltschutz: "Das seit Monaten propagierte Prinzip Hoffnung beim Hansa-Zentrum ist gescheitert. GRÜNE Angebote, Hinweise und Vorschläge wurden leichtfertig in den Wind geschlagen. Ein rechtzeitiger Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan zum Hansa-Zentrum wurde grob fahrlässig versäumt. Die dauerhafte Ansiedlung einer Mega-Spielhalle mit 1.250 Quadratmetern in dieser zentralen City-Lage wurde dadurch erst ermöglicht. Dennoch wird - wider die Aussagen der Projektentwickler und Investoren - weiter behauptet, ein Komplettumbau des Hansa-Zentrums sei ohne Freiziehen aller Ladenlokale möglich."

Besonders kurios ist nach Ansicht der Bottroper GRÜNEN der Meinungswandel des ödp-Kreisvorsitzenden: "Noch im Dezember 2008 hat ödp-Ratsherr Bombeck im Stadtrat behauptet, die Möglichkeiten der Einflußnahme durch Oberbürgermeister, Baudezernent und Politik seien angeblich sehr begrenzt. Die Stadt könne lediglich optimale Bedingungen schaffen und sei sonst auf den Investor angewiesen. Nachdem im Hansa-Zentrum nun leider eine von uns GRÜNEN befürchtete Fehlentwicklung droht, fordert ödp-Ratsherr Bombeck dagegen, den nicht so ganz geringen Einfluss von Politik und Verwaltung zu nutzen und dem Investor klarzumachen, dass er seine Versprechungen zügig umsetzen soll", kann Fraktionssprecherin Andrea Swoboda nur noch den Kopf schütteln.

Richtig bleibe für die GRÜNEN aber, dass ohne Aufwertung des Hansa-Zentrums als zentrale Verbindung zwischen "Kaufland", dem "Spangengebäude" entlang des Berliner Platzes und dem angestammten Einzelhandel die Gefahr bestehe, dass die angestrebte Stärkung der Bottroper Innenstadt scheitere. (US, September 2009)


GRÜNE fordern: Holz für Bottrop nachhaltig einkaufen

Die Stadt Bottrop kauft Holz momentan nach dem PEFC-Siegel ein, welches ein reines Siegel der Waldbesitzer ist. Die Bottroper Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert die Stadtverwaltung jedoch auf, zum weitaus ökologischeren FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) zu wechseln.

Fraktionssprecherin Andrea Swoboda dazu: "Die Verbraucherzentrale NRW rät allen Verbraucherinnen und Verbrauchern, beim Kauf von Holzprodukten auf das international gültige FSC-Siegel zu achten. Die Prinzipien des Siegels sind weltweit gültig und bindend bei uneingeschränkter Transparenz und unabhängiger Kontrolle. Das FSC-Zertifikat genießt die Anerkennung aller großen Umweltorganisationen (BUND, NABU, Greenpeace, Robin Wood, WWF), um Raubbau, Kahlschlag, Gifteinsatz und Vertreibung indigener Bevölkerungen endgültig eine Absage zu erteilen, aber gleichzeitig auch Drittweltländern Einkommensmöglichkeiten zu eröffnen."

 

Die Bottroper Stadtverwaltung drückt sich bisher vor der Verantwortung. Die GRÜNE Ratsfraktion dazu: "Die Beschränkung des Einsatzes des FSC-zertifiziertes Tropenholzes nach sinnvollen baulich-technischen Erwägungen (wer immer die festlegt) und nach wirtschaftlicher Vertretbarkeit, geht uns GRÜNEN nicht weit genug. Den Einsatz in dieser Form nach wirtschaftlichen Kriterien auszurichten, ist nicht nachhaltig und schadet auf Dauer." Weitere Infos:

Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.fsc-deutschland.de

(US, Mai 2005 – Aktualisierung Juni 2007)


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