ZOB-Radstation in 2014 an fünf Sonntagen geöffnet

Bottrop: Probeweiser Betrieb anlässlich von Großveranstaltungen

Die Fahrradstation am Bottroper ZOB wird im Jahr 2014 versuchsweise auch bei Großveranstaltungen durch die Betreiberin Paritätische Initiative für Arbeit e. V. aus Mülheim an der Ruhr geöffnet. So erfolgt die Sonntagsöffnung probeweise jeweils von 10 bis 18 Uhr bei folgenden Veranstaltungen: Karnevalskirmes, Pferdemarkt, Stadtfest, Michaelismarkt und Herbstkirmes sowie Weihnachtsmarkt. Bei guter Akzeptanz soll die Regelung auch für die Zukunft gelten. (US, Dezember 2013)

- GRÜNE Bottrop: Radstation Bottrop am 8. Mai 2010 kostenlos nutzbar -


Schon gehört? Pedelecs sind eindeutig Fahrräder

Gesetzesänderung: Pedelecs mit Anfahrhilfe sind auch Fahrräder

Der stellvertretende Vorsitzende im Bottroper Bau- und Verkehrsausschuss Ulrich Schnirch (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) fühlt sich in seiner Ansicht bestätigt, dass auch Pedelecs mit Anfahrhilfe Fahrräder sind.

Für sämtliche Pedelecs, also Fahrräder mit elektrischer Tretunterstützung bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h, gelten damit die verkehrsrechtlichen Vorschriften für Fahrräder. Der Gesetzgeber habe sich dieser, auch von Umwelt- und Verkehrsverbänden vertretenen Auffassung, nun endlich angeschlossen. Diese vom Deutschen Bundestag per Gesetz getroffene Regelung schließe ausdrücklich auch Pedelecs mit Anfahr- oder Schiebehilfe ein, die bis 6 km/h ohne Mittreten wirkt.

Ulrich Schnirch erläutert: "Damit entfallen Beschränkungen, wie ein Mindestalter von 15 Jahren und die Pflicht, eine Mofa-Prüfbescheinigung, eine Fahrerlaubnis oder ein Geburtsdatum vor dem 1. April 1965 nachzuweisen. Auch Haftpflicht- und Diebstahlversicherungen müssen sich an der Entscheidung des Gesetzgebers orientieren und Pedelecs mit Anfahrhilfe denselben Versicherungsschutz wie Fahrrädern bieten. Der neue Paragraf 1 Absatz 3 des Straßenverkehrsgesetzes ist am 20. Juni im Bundesgesetzblatt verkündet worden und am 21. Juni 2013 in Kraft getreten." (US, Juni 2013)


Stichtag 13.06.13: 5.000 Haushalte zum Verkehr befragt

"Verkehrsentwicklungsplan Bottrop" vor Neuaufstellung: Ermittlung der Daten zum Mobilitätsverhalten mit Hilfe der EinwohnerInnen der Stadt Bottrop

Der Verkehr im Raum Bottrop soll umweltfreundlicher werden und besser fließen. Um Daten für ein neues Verkehrskonzept zu erhalten, hat das Stadtplanungsamt Bottrop eine Umfrage zum Mobilitätsverhalten in Auftrag gegeben. Die EinwohnerInnen werden dabei gebeten, ihr Mobilitätsverhalten am ausgewählten Stichtag (13. Juni 2013) zu dokumentieren. Neben 5.000 zufällig ausgewählten Haushalten können auch alle anderen Bottroper EinwohnerInnen mit einem ständigen Wohnsitz in Bottrop teilnehmen.

Welche Verkehrsmittel nutzen die Bottroper EinwohnerInnen? Gehört zu ihrem Eigentum ein Auto, ein Fahrrad oder beides? Wann und aus welchem Grund werden die unterschiedlichen Verkehrsmittel genutzt? Welche Strecke wird zurückgelegt und mit welchem Ziel? Antworten auf diese und weitere Fragen zum Verkehrsverhalten der BottroperInnen will die Stadtverwaltung mit Hilfe einer repräsentativen Haushaltsbefragung erhalten. Dafür wurden 5.000 Haushalte nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und im Juni 2013 von der Stadt zur Mitarbeit - über eine mit dem beauftragten Aachener Ingenieurbüro IVV entwickelte Homepage - animiert.

Je mehr Menschen an der Verkehrsumfrage teilnehmen, umso effektiver können die Lösungsansätze zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse sein: Wo sollten neue Radverkehrsanlagen geschaffen werden? Wie wird der Busverkehr bewertet und wo sind neue Verbindungen nötig? Wo müssen Gehwege erneuert und verbessert werden? Wo müssen Änderungen für den Pkw-Verkehr vorgenommen werden? Wie kann man den Verkehr in Bottrop insgesamt verbessern? Auf diese Fragen soll der "Verkehrsentwicklungsplan Bottrop" moderne und innovative Antworten geben. Alle interessierten EinwohnerInnen, die nicht zu den zufällig ausgewählten und direkt angeschriebenen 5.000 Haushalten gehören, können sich zur Teilnahme direkt über www.Haushaltsbefragung-Bottrop.de melden.

Alle Personen im Haushalt werden gebeten, neben Angaben zum Verkehrsverhalten auch zur Person zu machen. Dazu gehören das Alter, der Führerscheinbesitz und die Erwerbstätigkeit. Die gesammelten Angaben werden ausgewertet und sind Grundlage für die Neuaufstellung des Verkehrsentwicklungsplans der Stadt Bottrop. Die letzte Haushaltsbefragung liegt 17 Jahre zurück. Die damaligen Ergebnisse werden mit der aktuellen Erhebung verglichen und sollen zeigen, ob die gewünschte Verlagerung zu umweltfreundlichen Verkehrsmitteln stattgefunden hat und wo besonderer Handlungsbedarf besteht mit unterstützende Maßnahmen zum Umstieg auf Bus und Fahrrad zu motivieren.

Das Stadtplanungsamt Botttrop betont, dass alle Angaben einen wichtigen Beitrag zur Verkehrsentwicklung in Bottrop leisten und effektive Lösungsansätze zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse ermöglichen. Die Stadtverwaltung weißt daraufhin, dass die Daten anonym bearbeitet werden. In einem abgestimmten Datenschutzkonzept wird garantiert, dass die gemachten Angaben keine Rückschlüsse auf die jeweiligen Personen zulassen. Unter allen Teilnehmern werden Stadtrundfahrten mit dem Doppeldeckerbus oder Karten zu Veranstaltungen des Kulturamtes verlost. (US, Quelle & Logo: Stadt Bottrop, Mai 2013 - Aktualisierung Juni 2013)

- Verkehrsentwicklungsplan Bottrop: www.Haushaltsbefragung-Bottrop.de -
- WAZ-Bericht "Bottrop: Stadt fragt nach der Mobilität von Bürgern" vom 17.06.2013 -
- Fahrradklima-Test 2012: Ergebnisse der Städte und Gemeinden in der Übersicht -


Radstationen am ZOB und Hbf. bieten Schließfächer an

Seit März 2013 stehen in der Radstation am Bottroper ZOB auch Schließfächer für Einkaufstaschen der Innenstadtbesucher ohne PKW zur Verfügung. Am Bottroper Hauptbahnhof wurde das Angebot der Radstation ebenfalls um Schließfächer erweitert, die es ermöglichen, auch Reisegepäck aufzubewahren.

Für die Nutzung der Schließfächer muss lediglich ein Pfand in Höhe von fünf Euro hinterlegt und eine kleine Bearbeitungsgebühr von 70 Cent entrichtet werden. Die Anregung für das Service-Angebot kam aus der Bürgerschaft. Auch durch solche kleinen Maßnahmen kann die Attraktivität der Innenstadt und des Hauptbahnhofs verbessert werden. (US, März 2013 - Aktualisierung September 2013)

- GRÜNE Bottrop: Radstation Bottrop am 8. Mai 2010 kostenlos nutzbar -


Fahrradklima-Test: Auswertung der Umfrage liegt vor

Unter dem Motto „Wie fahrradfreundlich ist unsere Stadt?“ lief im Oktober und November 2012 eine Umfrage zum Fahrradklima in deutschen Städten. Mit Hilfe von 27 Fragen in fünf Kategorien konnten RadfahrerInnen im Internet unter www.Fahrradklima-Test.de die Fahrradfreundlichkeit ihrer Heimatstädte bewerten.

Zudem hatten TeilnehmerInnen die Möglichkeit, zusätzlich einen Kommentar zur Situation des Radverkehrs vor Ort abzugeben. Je höher die Teilnehmerzahlen einer Stadt dabei sind, desto mehr zeigt sich grundsätzlich auch, welchen Stellenwert der Radverkehr vor Ort hat. Aus den Umfrage-Ergebnissen entstehen drei Ranglisten: Eine für Städte bis 100.000 Einwohner, eine für Städte bis 200.000 Einwohner und eine für Städte ab 200.000 Einwohner.

Die Ergebnisse bieten eine wichtige Orientierung für die Städte, ihr Engagement für das Verkehrsmittel Fahrrad einzuschätzen. So können sie erkennen, wo vor Ort angepackt werden muss, um die Bedingungen für den Radverkehr noch besser zu machen. Die vom ADFC durchgeführte Umfrage wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) im Rahmen der Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP) und wird unterstützt von der Fahrrad-Fachhandelsgruppe ZEG: www.Fahrradklima-Test.de. (US, Logo: Stadt Bottrop, Oktober 2012 - Aktualisierungen November 2012, Dezember 2012 und Februar 2013)

- Verkehr Bottrop: "Radler sollen die Stadt beurteilen" vom 27. November 2012 -
- Fahrradklima-Test 2012: Ergebnisse der Städte und Gemeinden in der Übersicht -


"MetropolRad": Stadt nutzt Mieträder für Dienstfahrten

Die Stadt Bottrop hat im Juli 2012 einen Vertrag mit dem Unternehmen "Nextbike" geschlossen. Fahrräder des Verleihsystems "MetropolradRuhr" stehen damit, wie wiederholt von den GRÜNEN im Rat der Stadt Bottrop angeregt, für städtische Dienstfahrten zur Verfügung. Wegen der Nähe der Bottroper Verleihstationen zu mehreren Verwaltungsstandorten und der Verfügbarkeit dieses Systems in vielen Nachbarstädten bietet sich das Mietfahrrad für innerstädtische Fahrten und als Teil von Wegeketten bei Dienstreisen in andere Ruhrgebietskommunen an.

"Nextbike" stellt der Stadt hierfür in einer ersten Probephase 20 übertragbare Nutzerkarten zur Verfügung, mit denen die Ausleihe und Rückgabe schnell und bequem möglich ist. In Kürze werden auch die letzten der aktuell 21 Verleihstationen in Bottrop mit einer sogenannten Kommunikationseinheit ausgestattet sein. Dort muss dann nur noch eine Nutzerkarte (oder ein e-Ticket des VRR) vor das Lesegerät gehalten, die gewünschte Radnummer eingegeben und der Code für das Zahlenschloss auf dem Display abgelesen werden – dann kann die Dienstfahrt beginnen.

Stadt Bottrop: "Ökologisches Mobilitätskonzept mit vielen Einzelangeboten"

Das Nextbike-Angebot, das bereits von zehn städtischen Dienststellen genutzt wird, ist Teil eines umweltfreundlichen Mobilitätskonzepts der Bottroper Stadtverwaltung. Viele Wege der MitarbeiterInnen der Stadt Bottrop werden noch immer mit dem Pkw zurückgelegt. Das gilt sowohl für den täglichen Weg von und zur Arbeit als auch für Dienstfahrten. Die Verwaltung will hier neue Wege gehen: Das Auto muss nicht immer erste Wahl sein. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Fahrrad lassen sich viele Wege genauso gut zurücklegen. Davon profitiert die Umwelt und bei der Radnutzung auch die Gesundheit. Gleichzeitig lassen sich für die städtischen Kassen und den privaten Geldbeutel Kosten reduzieren.

Aus diesen Gründen beschäftigt sich die Bottroper Verwaltung intensiv damit, diese alternativen Verkehrsmittel innerhalb der Belegschaft zu bewerben und neue Angebote zu schaffen, damit der Umstieg weg vom eigenen Pkw möglichst einfach wird. Seit Mai 2011 stehen beispielsweise auch Dienstfahrräder - teilweise mit Elektromotor - an einer zentralen Stelle für alle Mitarbeiter bereit. Über ein eigens eingerichtetes, elektronisches Buchungssystem lassen sich diese schon im Voraus reservieren.

Im Sommer 2011 wurde dieses Angebot in der Verwaltung um "Tickets 2000" des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) erweitert, die inzwischen ebenfalls rege genutzt werden, wenn es beispielsweise darum geht, im Rahmen einer Dienstfahrt in eine Nachbarkommune zu reisen. Mitarbeiter, die nicht mit dem Pkw zur Arbeit kommen wollen, können seit dem Frühjahr 2012 im Rahmen des VRR-Großkunden-Rabattmodells in den Genuss eines vergünstigten ÖPNV-Monatstickets kommen. Die Stadt Bottrop hat hierfür einen entsprechenden Vertrag mit der Vestischen Straßenbahnen GmbH abgeschlossen.

Städtische Informationen über die Fahrgemeinschaftsbörse Mitpendler.de

Der steigenden Anzahl an Fahrradfahrern wurde mit der Erweiterung eines teilüberdachten "Fahrradkäfigs" begegnet. Hier kann das Fahrrad zentral und sicher abgestellt werden. Etwa 10 Fahrräder finden dort durch diese Maßnahme zusätzlich Platz. Dafür musste lediglich ein Pkw-Stellplatz entfernt werden. Rund um das Thema "Mobilität" gibt es auch immer wieder Informationen über diese städtischen oder auch andere öffentliche Angebote wie zum Beispiel die Fahrgemeinschaftsbörse Mitpendler.de. Sowohl über das Intranet als auch mit einem kleinen Faltblatt, das sich mit der Verkehrsmittelwahl befasst, wird das Thema innerhalb der Verwaltung verbreitet.

Bei diesen Informationen darf eine einfache, aber zumeist unbekannte Tatsache nicht fehlen: Zeitgewinne lassen sich mit dem Auto im städtischen Raum zumeist erst bei Distanzen ab fünf Kilometer erreichen. Denn vielfach wird die durchschnittlich mögliche Geschwindigkeit mit dem Pkw über- und der zusätzliche Zeitbedarf rund um das Parken unterschätzt. Gerade in diesem Kurzstreckenbereich ist das Potential enorm: Eine Mitarbeiterbefragung hat im Jahr 2010 ergeben, dass 58 Prozent aller Mitarbeiter regelmäßig mit dem eigenen Auto zur Arbeit kamen. Dabei muss der überwiegende Anteil (60 Prozent) nicht einmal fünf Kilometer bis zu seinem Arbeitsplatz zurücklegen. Die hohe Autonutzung auf Kurzstrecken zeigt sich übrigens auch in der Gesamtbevölkerung: Im Bereich der Wege zwischen 2 und 5 km nutzen 44 Prozent der Deutschen ein Kraftfahrzeug (32 Prozent als Fahrer und 12 Prozent als Mitfahrer; Quelle: infas - "Mobilität in Deutschland 2008").

Seit dem Jahr 2010 ist die Stadt Bottrop nun bemüht, das Mobilitätsverhalten der städtischen MitarbeiterInnen durch eine Vielzahl kleinerer Maßnahmen in Richtung einer verstärkten Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel zu beeinflussen. Die Stadt Bottrop möchte damit auch ihre Vorbildfunktion im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Für dieses Konzept hat sie gemeinsam mit sechs weiteren Ruhrgebietskommunen im Jahr 2010 im Rahmen des Aktionsprogrammes "effizient mobil" des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und der Deutschen Energie-Agentur einen mit 50.000 Euro dotierten ersten Preis erhalten. Bei allen Anstrengungen ist klar: Änderungen in der Verkehrsmittelwahl lassen sich nicht von heute auf morgen erzielen. Dafür sind ein langer Atem und viele Einzelmaßnahmen nötig. Weitere Maßnahmen sind daher, laut der Stadtverwaltung Bottrop, "in Vorbereitung". (US, Textbasis: Offizielle Mitteilung der Stadt Bottrop vom 09.07.2012)


Radverkehrsplan 2020: Planentwurf für mehr Radverkehr

Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer hat am 4. Juni 2012 endlich den Entwurf zum "Nationalen Radverkehrsplan - NRVP 2020" öffentlich vorgestellt. Damit sollen die Chancen des Radverkehrs genutzt und der Anteil der RadlerInnen am Gesamtverkehr in städtischen Kommunen bis 2020 von elf auf 16 Prozent und im ländlichen Raum von acht auf 13 Prozent gesteigertwerden.

Zum Hintergrund: Von 2002 bis 2012 gab es den ersten "Nationalen Radverkehrsplan" ("NRVP"), in dem aber keine konkreten Maßnahmen und Ziele festgelegt waren, was genau für den Radverkehr erreicht werden sollte. Das soll mit dem "NRVP 2020" besser werden. Der "NRVP" soll die Grundlage für die Radverkehrspolitik in Deutschland sein und auf neue verkehrspolitische Herausforderungen vorbereiten. Er soll Empfehlungen an Länder und Kommunen und längerfristige Perspektiven und Visionen bis 2050 aufzeigen. (US, Juni 2012 - Aktualisierung Oktober 2012)

- Kleine GRÜNE Anfrage im Deutschen Bundestag zur "Verkehrssicherheit im Radverkehr" vom 08.02.2012 (Drucksache 17/8413) -
- FrankfurterRundschau-Bericht "Nationaler Radverkehrsplan 2020: Mehr Radwege für weniger Geld" vom 04.06.2012 (FR-Online.de) -
- Kritik an Nationalem Radverkehrsplan: "Kreative Ansätze, bemerkenswerte Leerstellen" vom 07.06.2012 (tagesschau.de) -
- Nationaler Radverkehrsplan 2020: "Ablenker am Steuer" vom 17.10.2012 (eMagazin German-Architects.com) -


Schon gehört? Fahrrad-Splitter - kompakt notiert

Tipps zum Verhalten an "Zebrastreifen": Schieben oder fahren?


Wie verhalten sich Pedalritter am "Zebrastreifen" richtig?
Für RadlerInnen gelten am "Zebrastreifen" (sog. Fußgängerüberweg) grundsätzlich dieselben Regeln wie für andere FahrzeugführerInnen: Sie müssen FußgängerInnen und RollstuhlfahrerInnen das Überqueren der Fahrbahn oder des Radwegs ermöglichen. Sie dürfen nur mit mäßiger Geschwindigkeit heranfahren und müssen bei Bedarf halten. Überholen dürfen sie laut § 26 Straßenverkehrsordnung (StVO) ausdrücklich nicht!

Was ist, wenn RadfahrerInnen die Fahrbahn überqueren wollen?
Laut StVO sind nur FußgängerInnen und RollstuhlfahrerInnen am Fußgängerüberweg bevorrechtigt. Fußgänger sind aber auch Personen, die ihr Fahrrad schieben oder wie einen Roller benutzen, urteilte das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf (5 Ss (OWi) 39/98). Wer sich auf einem Pedal stehend von der Fahrbahn abstößt, gilt beim Kammergericht Berlin und beim Oberlandesgericht Stuttgart als FußgängerIn und hat auf dem Fußgängerüberweg ebenfalls Vorrang (KG Berlin 12 U 68/03 und OLG Stuttgart 5 Ss 479/87). Wer sich mit dem Fahrrad auf dem "Zebrastreifen" fortbewegt, ist nicht bevorrechtigt (OLG Hamm 13 U 219/91)!

Müssen RadfahrerInnen beim Nutzen des Fußgängerüberwegs das Rad an der Hand führen?
Beim Überqueren eines Fußgängerüberwegs müssen RadfahrerInnen keineswegs immer absteigen: „Radfahrer dürfen einen Fußgängerüberweg durchaus befahren. Gleichen Vorrang wie Fußgänger haben sie indes nur, wenn sie absteigen und schieben,“ schreibt zum Beispiel Rechtsanwalt Dr. Dietmar Kettler in dem Artikel „Radfahrer in der StVO“ (Zeitschrift "Straßenverkehrsrecht", Ausgabe 2005, Seite 95). Kommt es beim Radfahren auf dem "Zebrastreifen" zu einem Zusammenstoß, etwa weil ein herannahendes Kraftfahrzeug übersehen wurde, dann führt dies nicht zum Verlust aller Ersatzansprüche. Das Amtsgericht Köln (266 C 135/83) und das Amtsgericht Brakel (7 C 676/95) haben in solchen Fällen den Velofreunden immerhin noch den halben Schadensersatz zugesprochen. (US, Juni 2006 und Mai 2012)


- Stadt Bottrop: Mit Mietfahrrädern für saubere Luft (02.08.2010) -
- Stadt Bottrop: "Bottroper Gesundheitsberichte" (Ausgaben als Download verfügbar) -
- NRVP 2020: "Ablenker am Steuer" (eMagazin German-Architects.com, 17.10.2012) -


Bezirk Süd/Mitte: 40.000 Euro für Gehwegabsenkungen

Die Bezirksvertretungen Bottrop-Mitte und Bottrop-Süd haben - unabhängig voneinander - bezirksbezogene Haushaltsmittel für Gehwegabsenkungen in Höhe von jeweils40.000 Euro beschlossen. Die Herstellung einer einzelnen Gehwegabsenkung verursacht dabei grundsätzlich Kosten in einer Höhe von ungefähr 2.000 Euro.

Insgesamt sind aktuell in der - zusammen mit der Bottroper Bezirksverwaltungsstelle - erstellten Maßnahmenliste zahlreiche Gehwegabsenkungen für den Stadtbezirk Bottrop-Mitte und 25 Gehwegabsenkungen für den Stadtbezirk Bottrop-Süd enthalten. Davon können aus den bereit gestellten bezirklichen Haushaltsmitteln im Jahr 2012 immerhin jeweils 20 Gehwegabsenkungen hergestellt werden. Die Auszahlungen für Gehwegabsenkungen sind unter der Voraussetzung des § 82 Gemeindeordnung NRW aufgrund der gesetzlichen Verpflichtung zur Schaffung von Barrierefreiheit zulässig. Die Bezirksvertretungen beschlossen die Maßnahmenliste der Gehwegabsenkungen jeweils einstimmig. (US, Juni 2012)


GRÜNE fordern barrierefreien Bahnhof Bottrop-Boy

GRÜNE Aktion zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am Bottroper Bahnhof Boy

Dr. Frithjof Schmidt (Mitglied des Deutschen Bundestages und ehemaliger Europaabgeordneter) suchte in den Europawochen 2012 das Gespräch mit allen interessierten Bottroper BürgerInnen.

Aus aktuellem Anlass kam Dr. Frithjof Schmidt am 5. Mai 2012 zum Bahnhof Bottrop-Boy, um dort die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Barrierefreiheit „vor Ort“ zu diskutieren. Die GRÜNEN fordern: „Dort muss die Deutsche Bahn zügig Barrierefreiheit schaffen: davon profitieren Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Rollatoren, Eltern mit Kinderwagen und FahrradfahrerInnen.“ (US, Mai 2012, Foto: © Dr. Frithjof Schmidt/Seidel)

- WAZ-Bericht „Bahnhof Boy: Schandfleck im Verkehrsverbund“ vom 6. Mai 2012 -
- "Deutsche Bahn auf dem Weg zur Barrierefreiheit" (2. Programm bis 2015, Mitteilung vom 27.04.2012) -



GRÜN macht den Unterschied in Bottrop und NRW

Wesentliche Kernthemen sind für uns Bottroper GRÜNE ein aktiver und nachhaltiger Schutz von Klima und Ressourcen. Optimierte, barrierefreie Bus- und Bahnverbindungen, eine gute Infrastruktur für das Fahrrad sowie die „eigenen Füße“ fördern gleichzeitig die Lebensqualität. Wir wollen eine nachhaltige Flächenpolitik und den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten in Stadt und Land.

Mit Modellprojekten zur Stadtsanierung (z. B. im Bottroper Süden oder in der Innenstadt) und der Förderung von Energie- und Wassereinsparung, Abfallvermeidung sowie Solar-, Wind- und Wasserstofftechnologie kann Bottrop - neben einem Beitrag zur CO2-Minderung - seinem Anspruch als Klima-Modellstadt gerecht werden. Der Umweltverbund muss mit stadt- und landesweiten Zukunftsprojekten gestärkt werden (z. B. NRW-Mobilitätsticket und Radschnellweg Ruhr mit leistungsfähiger Anbindung Bottrops). Die im Luftreinhalteplan Ruhrgebiet fixierten Ziele zur Feinstaub- und Stickstoffoxidreduzierung müssen konsequent umgesetzt werden. (Ulrich Schnirch, April 2012) - Mehr Informationen über GRÜNE Ideen für eine klimaverträgliche Mobilität, aktiven Naturschutz und ATOMstromFREIE Energie -



Brücken Prosperstraße: Lichtkonzept "stadtLICHTbottrop"

Im (Modell-)Stadtbezirk Süd sinnvoll anwenden

Der Bezirksvertreter Ulrich Schnirch von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat bei Bezirksbürgermeister Gerhard Bongers beantragt, den Tagesordnungspunkt „Eisenbahnbrücken der Prosperstraße“ auf die Tagesordnung der nächstmöglichen Sitzung der Bezirksvertretung Süd zu setzen.

Gleichzeitig hat Schnirch beantragt, an den Eisenbahnbrücken der Prosperstraße im Abschnitt zwischen der Knappenstraße und der Devensstraße eine umweltfreundliche und klimaschonende „Beleuchtungsprobe mit Alternativen“ zur temporären Simulation auf Basis des Konzepts „stadtLICHTbottrop“ für mehr Verkehrssicherheit zu prüfen. - Mehr Infos - (US, Februar 2012, Abbildung: Stadt Bottrop)


GRÜNE Kritik an Helmdebatte durch CDU-Initiative

GRÜNER Vertreter Ulrich Schnirch wendet sich gegen eine Helmpflicht für RadlerInnen – Prinzip der Freiwilligkeit

Der stellvertretende Vorsitzende im Bottroper Bau- und Verkehrsausschuss Ulrich Schnirch (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) spricht sich gegen eine Helmpflicht für RadlerInnen aus. Wie der Gesetzgeber, der eine Helmpflicht bisher mehrfach abgelehnt habe, setzt Schnirch beim Thema Fahrradhelm auf das Prinzip der Freiwilligkeit.

Dazu äußert Ulrich Schnirch, der auch der Ideengeber für den Bottroper Arbeitskreis Radverkehrsförderung aus Politik, Verwaltung und Verkehrsorganisationen war: „Wer es mit der Verkehrssicherheit für RadlerInnen ernst meint, muss vorrangig eine fahrradfreundlichere Verkehrsplanung betreiben, endlich die Benutzungspflicht miserabler und gefährlicher Radwege aufheben, unnötige Umlaufsperren an Radwanderwegen beseitigen, eine attraktive Radverkehrsinfrastruktur schaffen, die Wartezeiten an Ampeln für Pedalritter verkürzen und niedrigere Kfz-Geschwindigkeiten im Stadtverkehr durchsetzen. Je mehr Velos auf den Straßen unterwegs sind, desto mehr werden sie auch wahrgenommen.“ So werde Radfahren attraktiver und sicherer. Auch Kfz-Außenairbags oder Lkw-Assistenzsysteme, die bei Abbiegevorgängen automatisch bremsen, sobald Menschen gefährdet werden, seien sinnvoll.

Zum Hintergrund: Die Verkehrsminister von Bund und Ländern debattierten Anfang April 2011 bei ihrer Fachkonferenz in Potsdam über eine Helmpflicht für RadfahrerInnen. Der Thüringer Verkehrsminister Christian Carius (CDU) hatte hierzu das Thema Helmpflicht auf die Tagesordnung setzen lassen. Der stellvertretende Verkehrsausschussvorsitzende Schnirch kritisiert: „Obwohl eine Expertenkommission Ende 2010 abgeraten hat, eine Helmpflicht für RadlerInnen durchzusetzen, kommt dieser Vorstoß aus Thüringen, wo leider, anders als in Bottrop, relativ wenig Rad gefahren wird. Anstatt sich ernsthaft um mehr Verkehrssicherheit zu bemühen, werden Bekleidungsvorschriften diskutiert.“ So sei auch aus der Thüringer CDU die Idee einer flächendeckenden Warnwestenpflicht für RadfahrerInnen gekommen. Offenbar solle durch derartige Diskussionen die Verantwortung für Unfälle auf RadfahrerInnen abgewälzt werden. Pedalritter, die vor einen Lkw geraten, helfe aber weder ein Helm noch eine Warnweste, sondern ein automatisch ausgelöster Stillstand der Räder. (US, April 2011)

   

Innovativ: Metropolrad bietet 16 Standorte in Bottrop

metropolradRuhr: Größtes Fahrradvermietsystem Deutschlands

Mit Fahrrad, Bus und Bahn schnell und umweltfreundlich in der Metropole Ruhr unterwegs. Mit diesem Ziel realisierten zehn Ruhrgebietsstädte und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) unter Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) das vom Bundesverkehrsministerium geförderte Fahrradvermietsystem metropolradRuhr im Laufe des Jahres 2010. Die Metropole Ruhr ist eine von acht Modellregionen, die sich im Jahr 2009 im bundesweiten Wettbewerb für innovative Fahrradvermietsysteme unter insgesamt 44 Regionen durchgesetzt haben.

Der RVR koordiniert die Umsetzung des Projektes gemeinsam mit dem VRR - als Leadpartner - und der Arbeitsgemeinschaft „Metropolrad Ruhr“ der Städte Bochum, Bottrop (mit dem Betriebsstart am 02.08.2010), Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hamm, Herne, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen sowie die Paritätische Initiative für Arbeit e. V. (PIA) in Mülheim und das Fahrradvermietsystem nextbike, das für den Betrieb zuständig ist. Die nextbike-Mieträder aus Aluminium sind mit einer Dreigang-Nabenschaltung und einem geräumigen Gepäckkorb ausgestattet. Der Sattel ist höhenverstellbar und diebstahlsicher. Bis Ende 2012 können weitere Ruhrgebietsstädte der Arbeitsgemeinschaft beitreten. (US, August 2010 – Aktualisierung Oktober 2010 und Oktober 2012)

- Die Metropole erfahren: metropolradRuhr-Standorte rund um Bottrop (Übersicht) -
- WAZ-Bericht „Mobilität Bottrop: Start frei für die Metroräder“ vom 02.08.2010 -
- Stadt Bottrop: Mit Mietfahrrädern für saubere Luft (02.08.2010) -
- NRVP 2020: "Ablenker am Steuer" (eMagazin German-Architects.com, 17.10.2012) -

  



Ruhr-Städte: 1. Platz beim Wettbewerb „effizient mobil“

Bottroper GRÜNE erhoffen neue Impulse vom Wettbewerbsbeitrag „Innovative Konzepte im Mobilitätsmanagement 2010“

Der stellvertretende Vorsitzende im Bottroper Bau- und Verkehrsausschuss und bündnisgrüne Ratsherr, Ulrich Schnirch, freut sich über den Gewinn des bundesweiten Wettbewerbs „effizient mobil“ durch das Städtenetzwerk Ruhrgebiet, dem auch die Stadt Bottrop angehört. In der Kategorie „Kommunales Mobilitätsmanagement“ errang die Kooperation der sieben NRW-Großstädte beim Wettbewerb „Innovative Konzepte im Mobilitätsmanagement 2010“ einen mit 50.000 Euro dotierten ersten Platz. Mit diesem Investitionskostenzuschuss prämieren die Deutsche Energie-Agentur dena und das Bundesministerium für Umwelt BMU das aussichtsreichste Mobilitätsmanagementkonzept, das zum Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr, das Fahrrad oder zur Bildung von Fahrgemeinschaften motiviert.

Ulrich Schnirch hofft in seiner Funktion als Sprecher der Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Stadtplanung und Umweltschutz sowie im Bau- und Verkehrsausschuss endlich auf neue Impulse für die Region: „Neben unserer Stadt Bottrop wollen die Städte Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen und Oberhausen gemeinsam ein Mobilitätsmanagementnetzwerk aufbauen, in das perspektivisch weitere Kommunen der Region eingebunden werden können. Zielstellung ist eine Verstetigung und Bündelung von Mobilitätsmanagementaktivitäten (z. B. Erweiterung der Ökoprofit-Projekte um das Thema Mobilität oder gemeinsame Anschaffung von Pedelecs, also führerscheinfrei nutzbaren Elektrofahrrädern mit einer Geschwindigkeit von maximal 25 km/h), ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch zwischen den Städten (z. B. durch eine Arbeitsgruppe „Mobilitätsmanagement im Baugenehmigungsverfahren“), die Bündelung von Ressourcen und Investitionen gegenüber Mobilitätsanbietern (z. B. gemeinsame Jobticket-Abnahme und Carsharing-Nutzung als Großkunde) und koordinierte Kommunikations- und Marketingmaßnahmen (z. B. Informations- und Beratungsangebot für NeubürgerInnen, Vergabe eines Mobilitätspreises an vorbildliche Betriebe)."


Neben dem Netzwerk der beteiligten Großstädte sollen als zweite Säule die sechs IHKs des Ruhrgebiets jährlich eine gemeinsame Veranstaltung organisieren und für die Unternehmen der Region ein professionelles Beratungssystem aufbauen. Zielgruppen sindgrundsätzlich alle Einwohnerinnen und Einwohner, aber auch die städtischen Beschäftigten an den Verwaltungsstandorten. Damit will auch die Stadt Bottrop ihre Vorbildfunktion im Stadtgebiet gegenüber der Bevölkerung wahrnehmen. Nähere Informationen über das regionale Konzept sollen dem Bottroper Bau- und Verkehrsausschuss von der Stadtverwaltung voraussichtlich in der ersten Sitzung nach der Sommerpause am 7. September 2010 vorgelegt werden. (US, Juni 2010)


- WAZ-Bericht „Mobilität Bottrop: Start frei für die Metroräder“ vom 02.08.2010 -

- Stadt Bottrop: Mit Mietfahrrädern für saubere Luft (02.08.2010) -

- WAZ-Bericht „Verkehr Gladbeck: Tempo 30 als Regel oder Ausnahme?“ v. 05.11.2010 -

   



Radstation Berliner Platz: „Schnuppertag“ erfolgreich

Positive Resonanz auf kostenlose Abstellaktion – Hinweise von EinwohnerInnen

Der Bottroper Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist mit dem kostenlosen „Schnuppertag“ am 8. Mai 2010 in der neuen City-Radstation neben „Kaufland“ auf positive Resonanz gestoßen. Im Rahmen der Aktion „Mit dem Rad zum Einkauf“ hatte die Umweltpartei aus Anlass des 2. Bottroper Gesundheitstages die Abstellgebühr für alle Rad fahrenden BesucherInnen der Bottroper Innenstadt bezahlt.

„Trotz relativ kühlem, aber trockenem Wetter war die Resonanz auf die ganztägige „Testmöglichkeit“ gut. Viele Menschen haben allerdings erst den neuen Standort der bewachten Radstation gegenüber dem im Bau befindlichen Zentralen-Omnibus-Bahnhof ZOB suchen müssen. Teilweise wurde dann die (noch) fehlende Fahrradwegweisung zur Station beklagt. Breite Unterstützung fand die Idee, dass EinzelhändlerInnen, die KundInnen die Kfz-Parkgebühr vergüten, auch das Tagesticket der Radstation erstatten“, berichtet Ulrich Schnirch, stellvertretender Vorsitzender im Bau- und Verkehrsausschuss von der Aktion der Bottroper GRÜNEN.

„Andere Hinweise von EinwohnerInnen werden von uns weiter verfolgt. So wurden in den Gesprächen über die Bottroper Radverkehrssituation zum Beispiel nicht ausreichende Fahrradabstellmöglichkeiten in mehreren City-Bereichen beklagt und konkrete Radwegmängel im Stadtgebiet angesprochen. Hier gilt es - zumindest mittelfristig - zu Verbesserungen zu kommen“, sagt der stellvertretende Bauausschussvorsitzende Schnirch. Die am 23. April 2010 erfolgte Freigabe der City-Fußgängerzonen für RadlerInnen sei dagegen kein Diskussionsthema gewesen. Beschwerden von AnwohnerInnen habe es hingegen über das Kfz-Gehwegparken in der City gegeben, was entgegen der Darstellung der Verwaltung in der Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses am 4. Mai 2010, offenkundig auch im Innenstadtbereich geduldet werde. (US, Mai 2010)

- GRÜNE Bottrop: Neue Radstation Bottrop am 8. Mai 210 kostenlos nutzbar -
- Stadt Bottrop: Neue Radstation Bottrop ZOB am 3. Mai 2010 eröffnet -
- WAZ-Beitrag „Fahradfreundliche Stadt: Radstation am Berliner Platz eröffnet“ vom 3. Mai 2010 -
- Stadt Bottrop: Fußgängerzonen für Radler geöffnet - Dezernent weihte Regelung am 23. April 2010 ein -

- WAZ-Bericht „Innenstadt: Nachts ist es ganz einfach“ vom 23. April 2010 (Öffnung der Fußgängerzonen für den Radverkehr) -
- WAZ-Bericht „2. Bottroper Gesundheitstag am 8. Mai 2010: Mitmachen und Ausprobieren“ vom 16. April 2010 -



Änderung der StVO regelt Radverkehr teilweise besser

GRÜNE: AutofahrerInnen müssen sich auf deutlich mehr Radverkehr auf der Fahrbahn einstellen

AutofahrerInnen werden sich darauf einstellen müssen, dass in Zukunft deutlich mehr RadfahrerInnen auf der Fahrbahn unterwegs sind. Der verkehrspolitische Sprecher Ulrich Schnirch der Bottroper GRÜNEN beurteilt die Novelle der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) zum 1. September 2009 als Schritt in die richtige Richtung für RadfahrerInnen. „Wichtig ist es, die Verbesserungen der neuen StVO im Bottroper Stadtgebiet auch konsequent anzuwenden und so den Radverkehr zu stärken und sicherer zu machen", sagt GRÜNEN-Vertreter Ulrich Schnirch.

„Das Vorurteil, der baulich angelegte Radweg sei für RadlerInnen am sichersten, wird mit der neuen StVO endlich ausgeräumt. Radverkehr ist auf Radwegen oftmals schlecht zu sehen, was vor allem an Kreuzungen und Einfahrten gefährlich werden kann. Benutzungspflichtige Radwege, die durch ein rundes blaues Schild mit dem Fahrradsymbol beschildert sind, müssen im Bottroper Stadtgebiet endlich zur Ausnahme werden. Die örtliche Verkehrsplanung muss damit mehr den Bedürfnissen der RadfahrerInnen angepasst werden“, blickt Schnirch mit Grausen auf die zukünftige Situation für RadlerInnen an der im Bau befindlichen Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/Horster Straße. Manche Radwege seien nur Verlegenheitslösungen, bei denen Gehwege zum Radweg erklärt wurden. Wenn innovative Verkehrsführungen und der Mischverkehr dagegen in Bottrop gestärkt würden, seien Radfahrer und Fußgänger zukünftig sicherer unterwegs.

„Die ebenfalls geänderten Verwaltungsvorschriften zur StVO können unnötige Umwege sparen, wenn sie im Stadtgebiet als Instrument zur Radverkehrsförderung eingesetzt werden. Denn bisher nicht geöffnete Einbahnstraßen können nun leichter für den Radverkehr in Gegenrichtung passierbar gemacht werden. Sackgassenschilder können endlich einfach mit einem Aufkleber gekennzeichnet werden, der anzeigt, dass ein Durchkommen per Fahrrad oder „den eigenen Füßen“ möglich ist“, plädiert Ulrich Schnirch, bündnisgrüner Sprecher im Bau- und Verkehrsausschuss für eine baldige Umsetzung. „Die StVO-Fahrradnovelle aus dem Jahr 1997 wurde bis heute dagegen immer noch nicht komplett umgesetzt“, beklagt Schnirch das nicht ausreichende Interesse am Alltagsradverkehr bei den Verantwortlichen. Auch in der Sitzung der Projektgruppe zur Umsetzung des Radverkehrsplans am 7. September 2009 habe das Thema (zunächst) nicht auf der Tagesordnung gestanden, verweist Schnirch auf eine GRÜNE Initiative hierzu. (US, September 2009 - Aktualisierung Februar 2010)

 

- WAZ-Bericht „Straßenverkehrs-Ordnung: Die Stadt duldet unerlaubtes Parken auf Gehwegen“ vom 04.05.2010 –
- WAZ-Bericht „Verkehr Gladbeck: Tempo 30 als Regel oder Ausnahme?“ v. 05.11.2010 -



Hintergrund StVO: "Benutzungszwang" von Radwegen

Die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) zwingt alleStädte und Gemeinden, also auch die kreisfreie Stadt Bottrop, die Benutzungspflicht von Radwegen zu überprüfen und gegebenenfalls aufzuheben. Benutzungspflichtig ist ein Radweg, wenn er die entsprechende Beschilderung aufweist (Abbildung [rechts]: Verkehrszeichen Sonderweg Radfahrer).


Hintergrund der Überprüfung der Benutzungspflicht von Radwegen sind die Erkenntnisse der Unfallforschung. Danach ist das Radfahren auf Radwegen innerorts oftmals unsicherer als das Fahren auf der Fahrbahn. RadfahrerInnen bewegen sich auf Radwegen außerhalb des Blickfeldes von Autofahrern und werden somit oft beim Ein- und Abbiegen nicht oder zu spät gesehen.

Vorbildlich: Fahrradfreundliche Städte, wie die Stadt Bielefeld, überprüfen fortlaufend das Aufrechterhalten der Benutzungspflicht von Radwegen. Auf dem städtischen Internetauftritt finden die BürgerInnen außerdem ein aktuelles Straßenverzeichnis mit einer Aufstellung der Straßen im Stadtgebiet, in denen die Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht überprüft wurde. Oftmals mit dem Ergebnis, dass die Benutzungspflicht durch das Entfernen der Beschilderung aufgehoben wird.


Mit der Aufhebung der Benutzungspflicht bewegen sich RadfahrerInnen zukünftig vermehrt auf der Straße. Die Städte und Gemeinden bitten alle VerkehrsteilnehmerInnen deshalb häufig auch öffentlich um gegenseitige Rücksichtnahme und einen verständnisvollen Umgang miteinander!
 

Fazit: AutofahrerInnen werden sich in Zukunft darauf einstellen müssen, dass deutlich mehr RadfahrerInnen auf der Fahrbahn unterwegs sind ... (US, Dezember 2011 - Aktualisierung Juni 2012)

 

- GRÜNE Bottrop: AutofahrerInnen müssen sich auf deutlich mehr Radverkehr auf der Fahrbahn einstellen (StVO-Änderung) -
- WAZ-Bericht „Verkehr Gladbeck: Tempo 30 als Regel oder Ausnahme?“ v. 05.11.2010 -



GRÜNE begrüßen Abschaffung der Benutzungspflicht

Radwegbenutzungspflicht an Burgstraße, Gregorstraße und Dorfheide war seit 1. Oktober 1998 rechtswidrig

Die örtliche Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt, dass die Stadt Bottrop die jahrelangen Verstöße gegen die Vorgaben der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) für benutzungspflichtige Radwege endlich auch an der Burgstraße, der Gregorstraße und der Dorfheide beendet. Auf bündnisgrüne Nachfrage wollte die Stadtverwaltung allerdings auch in der Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses am 05.02.2009 nicht zusichern, dass - über 10 Jahre nach der StVO-Fahrradnovelle - alle noch im Stadtgebiet bestehenden StVO-Verstöße der Stadt Bottrop endlich bis zum Jahresende 2009 behoben werden.

Ulrich Schnirch, bündnisgrüner Sprecher im Bau- und Verkehrsausschuss zur Verkehrssituation für die Gregor-Grundschüler: „Der Hinweis ist zutreffend, dass Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr, die mit dem Fahrrad die Gehwege zum Beispiel an der Burgstraße, der Gregorstraße und der Dorfheide benutzen, formal an Kreuzungen und Einmündungen absteigen und diese als FußgängerInnen passieren müssen (§ 2 Abs. 5 StVO). Steigt ein Kind – verbotswidrig – aber nicht ab, sondern passiert den Bereich „fahrend“, so nimmt es in gleicher Weise an der für die Fahrbahn geltenden Vorfahrtssituation teil, wie wenn es auf den (bisher ausgeschilderten) Radwegen herangefahren wäre (§ 8 StVO). Und grundsätzlich müssen alle FahrbahnbenutzerInnen beim Abbiegen auch auf RadfahrerInnen achten, die unzulässig auf dem Gehweg fahren (§ 9 Abs. 3 StVO). Daneben müssen FahrzeugführerInnen allgemein mit dem Fehlverhalten von Kindern rechnen und - insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft - eine Gefährdung der Kinder ausschließen (§ 3 Abs. 2 a StVO).“

Aus Sicht der Umweltpartei empfiehlt sich allen FahrzeugführerInnen daher – nicht nur an der Burgstraße, der Gregorstraße und der Dorfheide - eine besondere Rücksichtnahme auf (radelnde) Schulkinder. Und die Stadt Bottrop müsse endlich wieder ihre Vorbildfunktion gegenüber den Verkehrsteilnehmern wahrnehmen und die StVO-Vorgaben pflichtgemäß flächendeckend umsetzen. (US, März 2009)

- Offizielle Pressemitteilung der Stadt Bottrop „In der Burgstraße, Gregorstraße und Dorfheide werden die Radwege abgeschafft - Grundschüler dürfen Gehwege aber weiterhin nutzen“ vom 18.03.2009 -
- WAZ-Bericht „Schüler dürfen auf Gehwegen weiter radeln“ vom 18.03.09 -


Konzept: Fußgängerzonen für Radverkehr öffnen

Arbeitskreis der Stadt Bottrop zur Umsetzung des Radverkehrsplans hat Kompromisslösung erarbeitet

 

Zur Diskussion über die Freigabe der Fußgängerzonen für RadfahrerInnen in der Bottroper Innenstadt äußert Ulrich Schnirch, GRÜNER Sprecher im örtlichen Bau- und Verkehrsausschuss sowie im Arbeitskreis zur Umsetzung des Radverkehrsplans Bottrop:


"Der städtische Arbeitskreis zur Umsetzung des Radverkehrsplans Bottrop, ein auf maßgebliche Initiative der GRÜNEN Ratsfraktion eingerichtetes Arbeitsgremium aus Bottroper Fachverwaltung, Parteien und Verkehrsverbänden, hat sich wiederholt intensiv mit der Öffnung der über zehn Fußgängerzonenin der Innenstadt beschäftigt. Vor diesem Hintergrund wurde in der Arbeitskreissitzung am 2. April 2008 einvernehmlich eine abgestufte Kompromisslösung auf den Weg gebracht, nach der FußgängerInnen grundsätzlich Vorrang haben. Leider konnte diese in der City bislang jedoch (noch) nicht beschildert werden. Hintergrund hierfür ist unter anderem das teilweise notwendige Anpassen der Widmung einzelner Zonenabschnitte durch die Stadtverwaltung, die jeweils den Rahmen für die zulässige Beschilderung bildet. Die Gremienzustimmung sollte dagegen gewährleistet sein.

 

Freigabe für Radverkehr in Kirchhellen-Mitte hat sich "bewährt"

 

Bestandteil des Konzeptes zur Förderung des Radverkehrs in der Bottroper Innenstadt ist unter anderem die Passierbarkeit des (neu gestalteten) Berliner Platzes und eine - zunächst probeweise - Öffnung ausgewählter Fußgängerzonen in der Zeit von 19 bis 9 Uhr für RadlerInnen unter Berücksichtigung der Marktzeiten. Von dieser Kompromisslösung hat der Bau- und Verkehrsausschuss am 17. April 2008 im Rahmen der Beratung über die City-Umgestaltung einvernehmlich Kenntnis genommen. Die Forderung der ödp-Jugend Junge Ökologen (jö)nach Freigabe der Fußgängerzonen zwischen 20 und 9 Uhr bleibt dagegen leider hinter dem gefundenen Kompromiss zurück. Insofern wäre es zu begrüßen, wenn auch die jö das im städtischen Arbeitskreis gefundene Kompromisskonzept uneingeschränkt unterstützen würde. Die jö-Erhebungen unterstreichen dagegen einmal mehr die Verträglichkeit der Öffnung der Fußgängerzonen für RadlerInnen in der City. Dies bestätigt übrigens auch die fahrradfreundlich ausgeschilderte Fußgängerzone im Bereich der Straße am Johann-Breuker-Platz in Kirchhellen-Mitte, die vom Radverkehr - auf maßgebliche Initiative der GRÜNEN - sogar ganztägig befahren werden darf und sich hier bewährt hat." (US, Oktober 2008 - Aktualisierung November 2008 und Dezember 2009)

 

- WAZ-Bericht "Ergebnis einer Zählung und Befragung: Junge Ökologen wollen Fußgängerzone für Radler zweitweise freigeben" vom 15.10.2008 -
- WAZ-Bericht "Stadtplanung: Bottrop gibt Radlern in der Fußgängerzone grünes Licht" vom 04.02.2010 -

- Fahrradschlösser: Sind sie wirklich sicher? (SWR.de-"Marktcheck" vom 04.03.2010 mit Fahrradexperte Roland Huhn) -




Bohmte: Straßen sollen ohne Schilder auskommen

"Shared Space" – geteilter Raum, nicht das Auto und der LKW sollen den Verkehr dominieren, sondern die Straße soll mit Rad oder Fuß geteilt werden. Auto und LKW sollen sich als Gast fühlen, der Verkehr wird automatisch langsamer, so die Philosophie des ersten deutschen Bereichs nach diesen Kriterien seit der Eröffnung am 21. Juni 2008 in Bohmte. Die Regeln sind dabei denkbar einfach und bekannt: Rechtsfahrgebot gemeinsam mit der Rücksichtnahme auf Basis der Rechts-vor-links-Regel - auch im "Kreisverkehr".

 

Alle fahren langsamer – auch ohne Verkehrsschilder und ohne Ampeln. Trotzdem soll Bohmte schneller durchfahren werden können und der Verkehrsfluss besser werden. Weniger Lärm, da der gleichmäßiger und leiser laufende Kfz-Verkehr gleichzeitig mehr Lebensqualität für die zu Fuß gehenden Menschen bedeutet. "Es ist schön zu sehen, wie die Menschen in Bohmte und der Umgebung die Straße annehmen. Offener gestaltete und breitere Gehwege laden dazu förmlich ein. Früher waren nie so viele FußgängerInnen in Bohmte zu sehen. Schade nur, dass manche AutofahrerInnen auf dem Bürgersteig parken", berichtet Ulrich Schnirch, bündnisgrüner Sprecher im Bottroper Bau- und Verkehrsausschuss. Ein gepflasterter weißer Streifen sei als Orientierung für Sehbehinderte und blinde Menschen gedacht, werde aber teilweise als "Parkbuchtbegrenzung" für Autos fehlinterpretiert, obwohl es auch viele ausgewiesene Kfz-Parkplätze gebe.

 

Das EU-Verkehrsprojekt "Shared Space" fasziniert die Welt. Es gab bereits weit über tausend Fernsehberichte weltweit über die sieben beteiligten Gemeinden in Niedersachsen. Selbst in Bohmte waren TV-Teams aus allen Europäischen Ländern, sogar schon aus Japan und Australien. Das Medieninteresse ist seit dem Abschluss der Baumaßnahme an der Bremer Straße sogar noch gestiegen. Täglich sind neue TV-Teams "vor Ort". Und die Europäischen Verkehrsexperten sind sich bereits einig, dass in Bohmte der "Shared Space"–Gedanke am besten und schönsten umgesetzt wurde. Damit werde gezeigt, dass Verkehr anders laufen und funktionieren kann. Der Gedanke an Rücksicht, Toleranz, Freundlichkeit und Akzeptanz muss sich nun allerdings noch in der täglichen Verkehrspraxis beweisen. (US, Juni 2008)

 

- WAZ-Reportage "Gerichtsstraße: Gefahr für Fußgänger" vom 24.06.2008 -

- WAZ-Bericht "Viele Autos sind an Schulwegen zu schnell unterwegs – Polizei ahndet über 900 Verstöße in drei Wochen" vom 05.09.2008 -
- WAZ-Bericht "Bohmte:Keine Ampel, kein Schild, kein Chaos" vom 21.12.2008 -


 

GRÜNE: Schlechte Radwege in Bottrop "abschaffen"

Kritik an mehr gemeinsamen Geh- und Radwegen – "Mini-Radweg" Batenbrockstraße?

 

Die Ratsfraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN drängt darauf, die mehrfach dokumentierten Radwegmängel im Bottroper Stadtgebiet kurzfristig zu beseitigen. Allerdings hat die Stadtverwaltung auf Anfrage der Umweltpartei bereits mitgeteilt, die Umsetzung werde sich vermutlich weiter verzögern. In einer Initiative im Bau- und Verkehrsausschuss wird ein Zeitplan für den Abschluss der erforderlichen Maßnahmen angemahnt und eine umfangreiche Aufklärungsarbeit gefordert.

 

Erfolg: Radwegbenutzungspflicht an der Devensstraße aufgehoben

 

"Wir freuen uns, dass die Verwaltung verschiedene Vorschläge aufgegriffen hat und zum Beispiel entlang der Devensstraße – entgegen den ursprünglichen Plänen – zukünftig auf die Anordnung einer Radwegbenutzungspflicht verzichtet", verweist Ulrich Schnirch, bündnisgrüner Sprecher im Bau- und Verkehrsausschuss, auf zahlreiche Initiativen gegenüber der Bottroper Stadtverwaltung. Der über 10jährige bündnisgrüne Einsatz für das Umsetzen der StVO-Radfahrnovelle von 1997 führe in Bottrop damit nunmehr zur Abschaffung der Benutzungspflicht an schlechten und gefährlichen Radwegen. In den vergangenen Jahren waren ebenfalls punktuell einzelne rechtswidrige Radwege aufgehoben und die Radwegschilder hierzu an Nordring, Ostring, Armeler Straße, Vonderbergstraße und Teilen der Horster Straße abmontiert worden.

 

StVO-Überprüfung der Verwaltung weiterhin unvollständig

 

Allerdings seien bei der jüngsten Verwaltungsprüfung des örtlichen "Schilderwaldes" immer noch nicht alle benutzungspflichtigen Radwege berücksichtigt worden. Beispielhaft nennt Schnirch – neben seinem Hinweis auf weitere Radwegabschnitte in Kirchhellen – die "vergessenen" Radwege am Verbindungsweg Max-Schwarze-Weg, der Batenbrockstraße und der Horster Straße (zwischen B 224 und Im Dorbusch), obwohl dort noch im Jahr 2007 neue Verkehrsschilder angebracht wurden. Problematisch sei aus Sicht der GRÜNEN außerdem die geplante weitere Zunahme der Zahl (benutzungspflichtiger) gemeinsamer Geh- und Radwege im innerstädtischen Bereich Bottrops. Hier seien neben den Verkehrssicherheitsproblemen baulicher Radwege zusätzlich auch noch Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern vorprogrammiert. Auch entspreche oftmals die Oberflächenbeschaffenheit nicht den StVO-Vorgaben. Deshalb sei eine konsequentere Anwendung der "Empfehlungen" und "Hinweise" der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen gefordert. Weitere Infos können direkt bei Ulrich Schnirch unter Telefon (02041) 3 55 68 abgefragt werden.(US, Juni 2008)

 

- WAZ-Bericht "Kirchhellen: Radwege für die Gahlener Straße und die B 223 - GRÜNE informierten sich" vom 16.06.2008 -

- WAZ-Bericht "Kirchhellen: Endlich eine Nord-Süd-Verbindung - Landesregierung nimmt örtlichen Bahndamm ins Alleen-Radwegeprogramm auf" vom 10.06.2008 -

- WAZ-Bericht "Alleen-Radwegeprogramm NRW: Radfahren auf stillgelegten Bahntrassen in Nordrhein-Westfalen" vom 09.06.2008 -

- WAZ-Bericht "Kirchhellen: Aus für gefährliche Radwege" vom 04.06.2008 -

- WAZ-Reportage "Radfahren in Bottrop: Abenteuer Peterstraße" vom 28.05.2008 -


Berliner Platz: Fahrradparker in Randlage verbannt

"Bei aller Begeisterung über die (einstimmig beschlossene) Neugestaltung der Flächen rund um den Berliner Platz sollte nicht verschwiegen werden, dass die sehr gut genutzten Fahrradparker entlang des Hansa-Zentrums nach dem Umbau des Platzes in Randlagen verbannt werden. So sind kostenfrei nutzbare Fahrradbügel, nach den bisherigen Plänen, zukünftig nur in ZOB-Nähe und im Bereich der Brauerstraße am Postgebäude sowie an der Poststraße am Tiefgaragen-Ausgang vorgesehen.

 

Nach Meinung der Ratsfraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN werden diese neuen Standorte nicht dem bestehenden Abstellbedarf gerecht. Die negativen Erfahrungen mit Fahrradabstellplätzen in Randlagen (z. B. am Kulturzentrum und der ehemaligen Stadtbücherei) mahnen hier zum Umdenken. Denn diese Standorte wurden gegen bündnisgrüne Bedenken durchgesetzt, während von Grünen der Standort am Hansa-Zentrum angeregt wurde.

 

Positiv ist hinsichtlich der zukünftigen Fahrradabstellsituation am Berliner Platz allerdings zu vermerken, dass im Bau- und Verkehrsausschuss am 17.04.2008 verwaltungsseitig bereits eine bedarfsorientierte Ergänzung durch zusätzliche Fahrradparker in Aussicht gestellt wurde. Und richtig ist schließlich auch, dass sich der neue Platz "entwickeln" muss und die Entscheidung über die zukünftige Marktstruktur zur Zeit noch aussteht." (US, April 2008)

 

gez. Ulrich Schnirch

(bündnisgrüner Sprecher im Bau- und Verkehrsausschuss und in den städtischen Projektgruppen "Umgestaltung der Innenstadt" sowie "Umsetzung des Radverkehrsplans")

 

- WAZ-Bericht "Nach dem Umbau des Berliner Platzes - Fahrradparker in Randlagen verbannt" vom 27.04.2008 -

- WAZ-Bericht "City: Ein schöner Platz" vom 19.04.2008 -

- WAZ-Bericht "Probe-Liegen: Pflaster-Muster für den Berliner Platz im Alltagstest" vom 24.01.2008 -

- WAZ-Bericht "Berliner Platz: Im Baustellenbereich gestürzt" vom 23.04.2008 -

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