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Statistik: Stadt Bottrop mit negativem Pendlersaldo

Bottrop gehört zu den Ruhrgebietsstädten mit einem negativen Pendlersaldo. Das ergibt sich aus Berechnungen des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Im Jahr 2011 pendelten 22.287 Erwerbstätige nach Bottrop. Die meisten kamen aus Gladbeck (3.138), Oberhausen (2.744) und Essen (2.519). Umgekehrt überquerten 29.590 BottroperInnen die Stadtgrenze, um in einer anderen Stadt zu arbeiten. Die AuspendlerInnen haben ihre Arbeitsplätze vor allem in Essen (7.359) und Oberhausen (3.474).

Die Zahl der PendlerInnen unter den 1,6 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Metropole Ruhr hat sich in den letzten 20 Jahren kontinuierlich erhöht. Lagen im Jahr 1991 für "nur" knapp 40 Prozent der Berufstätigen im Ruhrgebiet der Wohn- und Arbeitsort in unterschiedlichen Städten, so mussten im Jahr 2012 fast 55 Prozent pendeln. Die stetig steigenden Pendlerzahlen belegen, wie wichtig ein guter und leistungsfähiger Nahverkehr mit schnellen Verbindungen, kürzeren Takten und einem einfachen Tarifsystem Verkehrsinfrastruktur für die Menschen in der Metropole Ruhr ist. (idr/US, August 2013, Logo: Stadt Bottrop).


- Stadtplan Bottrop: Übersicht der Statistischen Bezirke und der Baublockgruppen (Maßstab: 1:41.000, Stand: November 2009) -


Stichtag 13.06.13: 5.000 Haushalte zum Verkehr befragt

"Verkehrsentwicklungsplan Bottrop" vor Neuaufstellung: Ermittlung der Daten zum Mobilitätsverhalten mit Hilfe der EinwohnerInnen der Stadt Bottrop

Der Verkehr im Raum Bottrop soll umweltfreundlicher werden und besser fließen. Um Daten für ein neues Verkehrskonzept zu erhalten, hat das Stadtplanungsamt Bottrop eine Umfrage zum Mobilitätsverhalten in Auftrag gegeben. Die EinwohnerInnen werden dabei gebeten, ihr Mobilitätsverhalten am ausgewählten Stichtag (13. Juni 2013) zu dokumentieren. Neben 5.000 zufällig ausgewählten Haushalten können auch alle anderen Bottroper EinwohnerInnen mit einem ständigen Wohnsitz in Bottrop teilnehmen.

Welche Verkehrsmittel nutzen die Bottroper EinwohnerInnen? Gehört zu ihrem Eigentum ein Auto, ein Fahrrad oder beides? Wann und aus welchem Grund werden die unterschiedlichen Verkehrsmittel genutzt? Welche Strecke wird zurückgelegt und mit welchem Ziel? Antworten auf diese und weitere Fragen zum Verkehrsverhalten der BottroperInnen will die Stadtverwaltung mit Hilfe einer repräsentativen Haushaltsbefragung erhalten. Dafür wurden 5.000 Haushalte nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und im Juni 2013 von der Stadt zur Mitarbeit - über eine mit dem beauftragten Aachener Ingenieurbüro IVV entwickelte Homepage - animiert.

Je mehr Menschen an der Verkehrsumfrage teilnehmen, umso effektiver können die Lösungsansätze zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse sein: Wo sollten neue Radverkehrsanlagen geschaffen werden? Wie wird der Busverkehr bewertet und wo sind neue Verbindungen nötig? Wo müssen Gehwege erneuert und verbessert werden? Wo müssen Änderungen für den Pkw-Verkehr vorgenommen werden? Wie kann man den Verkehr in Bottrop insgesamt verbessern? Auf diese Fragen soll der "Verkehrsentwicklungsplan Bottrop" moderne und innovative Antworten geben. Alle interessierten EinwohnerInnen, die nicht zu den zufällig ausgewählten und direkt angeschriebenen 5.000 Haushalten gehören, können sich zur Teilnahme direkt über www.Haushaltsbefragung-Bottrop.de melden.

Alle Personen im Haushalt werden gebeten, neben Angaben zum Verkehrsverhalten auch zur Person zu machen. Dazu gehören das Alter, der Führerscheinbesitz und die Erwerbstätigkeit. Die gesammelten Angaben werden ausgewertet und sind Grundlage für die Neuaufstellung des Verkehrsentwicklungsplans der Stadt Bottrop. Die letzte Haushaltsbefragung liegt 17 Jahre zurück. Die damaligen Ergebnisse werden mit der aktuellen Erhebung verglichen und sollen zeigen, ob die gewünschte Verlagerung zu umweltfreundlichen Verkehrsmitteln stattgefunden hat und wo besonderer Handlungsbedarf besteht mit unterstützende Maßnahmen zum Umstieg auf Bus und Fahrrad zu motivieren.

Das Stadtplanungsamt Botttrop betont, dass alle Angaben einen wichtigen Beitrag zur Verkehrsentwicklung in Bottrop leisten und effektive Lösungsansätze zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse ermöglichen. Die Stadtverwaltung weißt daraufhin, dass die Daten anonym bearbeitet werden. In einem abgestimmten Datenschutzkonzept wird garantiert, dass die gemachten Angaben keine Rückschlüsse auf die jeweiligen Personen zulassen. Unter allen Teilnehmern werden Stadtrundfahrten mit dem Doppeldeckerbus oder Karten zu Veranstaltungen des Kulturamtes verlost. (US, Quelle & Logo: Stadt Bottrop, Mai 2013 - Aktualisierung Juni 2013)

- Verkehrsentwicklungsplan Bottrop: www.Haushaltsbefragung-Bottrop.de -
- WAZ-Bericht "Bottrop: Stadt fragt nach der Mobilität von Bürgern" vom 17.06.2013 -
- Fahrradklima-Test 2012: Ergebnisse der Städte und Gemeinden in der Übersicht -


GRÜNE: Bushaltestelle "Im Kamp" sicherer gestalten

Die Bushaltestelle "Im Kamp" an der Dorstener Straße in Feldhausen wird von den Buslinien SB 16 und SL 290 bedient. Die Dorstener Straße ist als Landesstraße L 618 an dieser Stelle in freier Strecke mit 70 km/h befahrbar. Die örtliche Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit Antrag vom 21. April 2011 unter anderem eine verkehrssichere Gestaltung der Haltestelle "Im Kamp" gefordert. AnwohnerInnen hatten seit der Einrichtung der Haltestelle ihre Sorge zum Ausdruck gebracht, die Situation sei insbesondere für (Schul-)Kinder in der dunklen Jahreszeit gefährlich. In mehreren Schreiben des Initiativkreises "Zukunft FELDhausen" wurde auf das Problem hingewiesen.

In einem Sachstandsbericht am 12. Juni 2012 im Bau- und Verkehrsausschuss und in der Bezirksvertretung Kirchhellen am 19.06.2012 teilte das Bottroper Stadtplanungsamt mit: "Erste Gespräche mit dem zuständigen Landesbetrieb Straßenbau NRW (Straßen.NRW) verliefen zunächst erfolglos, weil die von der Vestischen ermittelten Benutzungszahlen für beide Linien an der betreffenden Haltestelle als zu gering angesehen wurden." Ausbauvarianten seien am "Hemmers Pöhlken" und im Bereich des bebauten Eckgrundstückes Hemmers Pöhlken/Dorstener Straße verworfen worden, da keine Vorteile zu der jetzt vorgeschlagenen Lösung am bisherigen Standort der Haltestelle erkennbar gewesen seien. Die Verwaltung habe in mehreren Gesprächen, unter anderem in Person des Technischen Beigeordneten Norbert Hoeving und Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler bei Straßen.NRW deutlich gemacht, dass ein Ausbau der Haltestelle und eine Verbesserung hier notwendig sei. Straßen.NRW) habe hierzu einen Vorschlag erarbeitet.

Der Ausbauentwurf sieht die Asphalt-Befestigung einer 8,0 x 2,0 Meter großen Wartefläche für Fahrgäste neben dem ebenfalls mit Asphalt befestigten Bankett vor. Dazu ist laut Bottroper Stadtplanungsamt "eine Verrohrung des Seitengrabens erforderlich". Eine finanzielle Beteiligung der Stadt Bottrop sei aber ausgeschlossen. Aus Sicht der Stadtverwaltung Bottrop und der Vestischen sei der Vorschlag zu begrüßen.
Im Zusammenhang mit dem Haltestellenausbau sei auch die Frage einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 50 km/h thematisiert worden. Grundsätzlich habe der Landesbetrieb auch hierzu nun seine Bereitschaft signalisiert und im vorliegenden Plan dokumentiert. Der genaue Bereich, für den die Geschwindigkeitsreduzierung gelten soll und ob die Geschwindigkeitsreduzierung verkehrsrechtlich zulässig ist, stehe allerdings noch nicht fest. Auch eine Aussage, wann mit dem Baubeginn zu rechnen sei, liege noch nicht vor .. (US, Logo: Stadt Bottrop, Juni 2012)

- RuhrNachrichten-Bericht "Haltestelle Im Kamp soll sicherer werden" vom 05.06.2012 -

- WAZ-Bericht "Nahverkehr: VRR-Sozialticket kommt Mitte 2011" vom 27.09.2010 -

- WAZ-Bericht "NRW-Landesregierung: Das steht im rot-grünen Koalitionsvertrag" vom 06.07.2010 -

 

 

GRÜNE Kritik: "Zu geringe Fortschritte am Bahnhof Boy"

Wenig Interesse bei der Deutschen Bahn?


Die Bottroper GRÜNEN sind unzufrieden über den geringen Fortschritt am Bahnhof Bottrop-Boy. Deshalb wurde auch Bezirksbürgermeister Gerhard Bongers (SPD) ersucht, die Deutsche Bahn im Namen der Bezirksvertretung Bottrop-Süd zur Beseitigung der bestehenden Mängel rund um den S-Bahn-Haltepunkt aufzufordern.

Ungeachtet der erfolgreichen Aktionen im Mai 2012 habe sich im Umfeld der 187 Meter langen und 76 Zentimeter hohen Bahnsteige bisher wenig verbessert. Trotz wiederholter Initiativen bei der zuständigen 3-S-Zentrale der Deutschen Bahn in Duisburg seien die diversen Krtikpunkte am Bahnhof Boy (u. a. "Vermüllung", abgängiger Bahnsteig, defekte Bahnhofsuhr und defekte dynamische Fahrgastanzeige) nicht beseitigt worden. Ein Antrag für die Aufzüge werde von den Verantwortlichen zudem weiter von einem Spitzengespräch abhängig gemacht.

GRÜNEN-Vertreter Ulrich Schnirch äußert zum Bahnhof Bottrop-Boy: "Es wurde teilweise offenbar leider versäumt, Genehmigungen frühzeitig von den zuständigen Stellen einzuholen und Anträge einzureichen. An der Horster Straße steht inzwischen zumindest die provisorische Parkplatzfläche zur Verfügung - allerdings ohne sichere Radabstellmöglichkeiten. Offen ist hingegen, wann die Park&Ride- und Bike&Ride-Anlage für Autos und Fahrräder am Boyer Bahnhof gebaut wird. Gleiches gilt für die Frage, wann Menschen mit Handicap (zum Beispiel mit einem Rollstuhl oder einem Rollator) einen barrierefreien Zugang zum Bahnhof Bottrop-Boy vorfinden werden."

Barrierefreie Marler Bahnstationen mahnen zu mehr Initiative und Antrag für Aufzüge

Das Beispiel der Bahnstationen in Marl, die in naher Zukunft alle barrierefrei erreichbar seien, mahne alle Verantwortlichen zu erheblich mehr Nachdruck und Initiativen. Vor diesem Hintergrund sei in der Bezirksvertretung Bottrop-Süd am 14. Juni 2012 auch einvernehmlich vereinbart worden, Oberbürgermeister Bernd Tischler zu bitten, sich persönlich bei der DB Station & Service AG für einen kundengerechten Bahnhof Boy einzusetzen. Neben der zügigen Schaffung eines barrierefreien Zugangs seien hier auch endlich mehr Sauberkeit und Kundenservice gefordert.

Kritik an Absage des Behindertenbeirates Bottrop "aus organisatorischen Gründen"


Die Bottroper GRÜNEN beklagen das öffentliche Kompetenzwirrwarr der zuständigen Behörden im Hinblick auf einen barrierefreien Bahnhof Bottrop-Boy. In dieser Situation sei die Absage der geplanten Sitzung des Behindertenbeirates am 13. Juni 2012 "aus organisatorischen Gründen" völlig unverständlich. Nach der erfolgreichen Demonstration am 25. Mai 2012 schade die Absage durch das Sozialamt dem gemeinsamen Eintreten für Aufzüge am Bottroper Bahnhof Boy.

Zur Situation am Bahnhof Bottrop-Boy erklärt GRÜNEN-Vertreter Ulrich Schnirch: "Die Menschen mit Handicap interessiert, wann der Bahnhof Boy zum Beispiel mit einem Rollstuhl oder einem Rollator benutzt werden kann. Die in der Öffentlichkeit beklagte "Behörden-Posse" ist dagegen für viele Menschen in keiner Weise mehr nachvollziehbar. Insbesondere nach der Absage des Behindertenbeirates wäre es sicher sinnvoll, wenn das Baudezernat baldmöglichst einen aktuellen Sachstandsbericht über die geplanten Initiativen für einen barrierefreien Bahnhof Boy abgibt. Darüber hinaus müssen aber auch die übrigen Mängel am Bahnhof Boy endlich in Angriff genommen werden." Der Behindertenbeirat tagte dagegen - nach dem Willen des Bottroper Sozialamtes - erst wieder am 11. September 2012. (US, Juni 2012 - September 2012)

- Europäischer Protesttag für Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Boy -
- WAZ-Bericht "Barrierefreiheit Bahnhof Boy: Politik lässt nicht locker" v. 22. März 2012 -
- WAZ-Bericht „Bahnhof Boy: Schandfleck im Verkehrsverbund“ vom 6. Mai 2012 -
- WAZ-Bericht "Bahnhof Boy: Alles im grünen Bereich"? vom 7. Mai 2012 -
- WAZ-Bericht "Aktion: Demo für barrierefreien Bahnhof in Bottrop-Boy" v. 9. Mai 2012 -
- WAZ-Bericht "Bahnhof Boy: Die Ideallösung ist eine Aufzug" v. 25. Mai 2012 -
- WAZ-Bericht Behörden-Posse: In Boy versteht die Stadt nur Bahnhof v. 6. Juni 2012 -


GRÜNE fordern barrierefreien Bahnhof Bottrop-Boy

GRÜNE Aktion zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am Bottroper Bahnhof Boy

Dr. Frithjof Schmidt (Mitglied des Deutschen Bundestages und ehemaliger Europaabgeordneter) suchte in den Europawochen 2012 das Gespräch mit allen interessierten Bottroper BürgerInnen.

Aus aktuellem Anlass kam Dr. Frithjof Schmidt am 5. Mai 2012 zum Bahnhof Bottrop-Boy, um dort die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Barrierefreiheit „vor Ort“ zu diskutieren. Die GRÜNEN fordern: „Dort muss die Deutsche Bahn zügig Barrierefreiheit schaffen: davon profitieren Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Rollatoren, Eltern mit Kinderwagen und FahrradfahrerInnen.“ (US, Mai 2012 - Aktualisierung Juni 2012, Foto: © Dr. Frithjof Schmidt/Seidel)

- GRÜNE Kritik an Absage des Behindertenbeirates "aus organisatorischen Gründen" -
- WAZ-Bericht „Bahnhof Boy: Schandfleck im Verkehrsverbund“ vom 6. Mai 2012 -
- WAZ-Bericht Behörden-Posse: In Boy versteht die Stadt nur Bahnhof v. 6. Juni 2012 -
- "Dt. Bahn: Weg zur Barrierefreiheit" (2. Progr. bis 2015, Mitteilung 27. April 2012) -
- Schreiben an Dt. Bahn "Barrierefreier Zugang zum Bahnhof Boy" v. 5. Mai 2012 -


GRÜN macht den Unterschied in Bottrop und NRW

Wesentliche Kernthemen sind für uns Bottroper GRÜNE ein aktiver und nachhaltiger Schutz von Klima und Ressourcen. Optimierte, barrierefreie Bus- und Bahnverbindungen, eine gute Infrastruktur für das Fahrrad sowie die „eigenen Füße“ fördern gleichzeitig die Lebensqualität.  Wir wollen eine nachhaltige Flächenpolitik und den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten in Stadt und Land.

Mit Modellprojekten zur Stadtsanierung (z. B. im Bottroper Süden oder in der Innenstadt) und der Förderung von Energie- und Wassereinsparung, Abfallvermeidung sowie Solar-, Wind- und Wasserstofftechnologie kann Bottrop - neben einem Beitrag zur CO2-Minderung - seinem Anspruch als Klima-Modellstadt gerecht werden. Der Umweltverbund muss mit stadt- und landesweiten Zukunftsprojekten gestärkt werden (z. B. NRW-Mobilitätsticket und Radschnellweg Ruhr mit leistungsfähiger Anbindung Bottrops). Die im Luftreinhalteplan Ruhrgebiet fixierten Ziele zur Feinstaub- und Stickstoffoxidreduzierung müssen konsequent umgesetzt werden. (Ulrich Schnirch, April 2012) - Mehr Informationen über GRÜNE Ideen für eine klimaverträgliche Mobilität, aktiven Naturschutz und ATOMstromFREIE Energie -


GRÜNE Kritik an Castor-Probetransport durch Bottrop

Die GRÜNE Ratsfraktion Bottrop kritisiert den Castor-„Probetransport“ von der Atommüllkonditionierungsanlage in Duisburg nach Ahaus.

Die Umweltpartei protestiert gegen den Leertransport als einen Schritt zur Genehmigung der Transporte mit schwach- und mittelradioaktivem Abfall. Bis zum Jahr 2017 könnten rund 1.300 Gebinde nach Ahaus transportiert werden. (US, März 2012) - Weitere Infos zur Castor-Transportstrecke - 



GRÜNES Bekenntnis zum Sozialticket für Bottrop

Fraktion bringt Ratsbeschluss im September 2008 in Erinnerung

Die Bottroper Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bekennt sich zum Sozialticket für Buskunden mit geringem Einkommen und kritisiert den Zick-Zack-Kurs der SPD-Ratsfraktion. Der Rat der Stadt Bottrop habe - auf Antrag der SPD-Fraktion - am 2. September 2008 den Beschluss gefasst, sich für die Einführung eines Sozialtickets im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) – notfalls auch im Bottroper Alleingang – einzusetzen. Offenbar wolle die Bottroper SPD-Führung um Renate Palberg und Josef Ludes dies in Vergessenheit geraten lassen.

Ratsfrau Andrea Swoboda will die damalige Entscheidung aber am 4. Oktober 2011 im Bottroper Stadtrat in Erinnerung bringen: "Wir GRÜNEN werden die SPD-Fraktion beim Wort nehmen und die Forderung formulieren, eine praktikable kommunale Regelung zu erarbeiten. Das ist die SPD-Fraktion den sozialschwachen Menschen schon seit Jahren schuldig."

Dazu äußert Ratsherr Ulrich Schnirch, der wie Swoboda dem Lenkungskreis InnovationCity Bottrop angehört: „Ein verbundweites Ticket wäre ein wichtiger Schritt hin zur sozialen Teilhabe in der Region. Für uns GRÜNE ist es unvorstellbar, dass sich die InnovationCity Bottrop nicht am Sozialticket im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) beteiligen könnte. Ein Preisnachlass für BezieherInnen von Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe gewährleistet Mobilität für mehr Bevölkerungsschichten und wirkt sich auch positiv auf die örtliche Kaufkraft aus.“ Anders als beim Sozialticket habe die SPD-Fraktion die Einführung des Handy-Parkens in der Bottroper City – gemeinsam mit der CDU – beschlossen, obwohl dieses Angebot dauerhaft voraussichtlich nicht kostenneutral sein werde. (US, August 2011)

- WAZ-Bericht "Nahverkehr Bottrop: Rat entscheidet übers Sozialticket" vom 08.08.2011 -

- WAZ-Bericht "Bottrop: SPD wünscht Sozialticket im ganzen VRR" vom 28.08.2008 -

- GRÜNE Kritik: SPD verschleppt Sozialticket-Einführung in Bottrop -

- WAZ-Bericht "Nahverkehr: VRR-Sozialticket kommt Mitte 2011" vom  27.09.2010 -

- WAZ-Bericht "NRW-Landesregierung: Das steht im rot-grünen Koalitionsvertrag" vom 06.07.2010 -

 

Zusatz-Info: VRR-Sozialticket Bottrop

Anspruchsberechtigte im Bottroper Stadtgebiet können im Rahmen eines Pilotprojektes des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) von November 2011 bis Dezember 2012 ein Sozialticket für 29,90 Euro erwerben. Auf Basis eines Tickets 1000 als Monatsticket im Gültigkeitsbereich der Preisstufe A besteht nach 19.00 Uhr, an Wochenenden und gesetzlichen Feiertagen zusätzlich die Möglichkeit zur kostenfreien Mitnahme von bis zu drei Kindern bis 14 Jahren.

Die Einführung eines VRR-Sozialtickets für Geringverdiener erfolgt unter Beteiligung eines Wirtschaftsprüfers nach dem Grundsatz der Freiwilligkeit auf der Ebene der Kommunen (Beschluss im Rat der Stadt Bottrop am 4. Oktober 2011) und der Anspruchsberechtigten (kein Abo-Zwang!).

Bezieher folgender Leistungen können nach den Richtlinien „SozialTicket 2011“ des Landes NRW das VRR-Ticket erwerben: 

• ALG II oder Sozialgeld nach SGB II, 

• Leistungen nach SGB XII, 

• Hilfe zum Lebensunterhalt nach Bundesversorgungsgesetz BVG, 

• Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, 

• Wirtschaftliche Leistungen vom Jugendamt für junge Erwachsene, 

• Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz WoGG.

Der Nachweis zur Berechtigung erfolgt in Abstimmung mit dem JobCenter "Arbeit für Bottrop" und den Fachdienststellen der Stadt Bottrop sowie dem VRR. (US, Oktober 2011 - Aktualisierung Juli 2012)


- WAZ-Bericht "Nahverkehr Bottrop: Rat entscheidet übers Sozialticket" vom 08.08.2011 -

- WAZ-Bericht "Bottrop: SPD wünscht Sozialticket im ganzen VRR" vom 28.08.2008 -

- GRÜNE Kritik: SPD verschleppt Sozialticket-Einführung in Bottrop -

- WAZ-Bericht "Nahverkehr: VRR-Sozialticket kommt Mitte 2011" vom  27.09.2010 -

- WAZ-Bericht "NRW-Landesregierung: Das steht im rot-grünen Koalitionsvertrag" vom 06.07.2010 -

- Vestische Straßenbahnen: "Alle Infos zum Sozialticket in Bottrop" (VRR-Pilotprojekt) -

 

Resolution für Betuwe-Linie und Rhein-Ruhr-Express

RVR-Verbandsversammlung macht sich stark für baldigen Bau

Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat in ihrer Sitzung am 13. Dezember 2010 einstimmig eine Resolution zum dreigleisigen Ausbau der Betuwe-Linie samt Lärmschutzmaßnahmen sowie zum Bau des Rhein-Ruhr-Expresses verabschiedet. Die Mitglieder sind sich einig, dass die Metropole Ruhr Planungs- und Finanzierungssicherheit für diese wichtigen Schienenprojekte der Region braucht.

Nach Überprüfung der Bedarfspläne des Bundes für Schienen und Straßen hat das Bundesverkehrsministerium festgestellt, dass der dreigleisige Ausbau der Betuwe-Linie von Emmerich bis Oberhausen und die begleitenden Lärmschutzmaßnahmen angeblich nicht erforderlich und nicht wirtschaftlich sei. Bis zum Jahr 2020 sind für den Rhein-Ruhr-Express keine Mittel für den Bau vorgesehen. Die RVR-Verbandspolitik befürchtet, dass dem zentralen Projekt im Schienenverkehr NRW zwischen Köln und Dortmund so der Stillstand droht.

Deshalb fordert das Ruhrparlament den Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung auf, die vertraglichen Zusagen gegenüber dem Land NRW und der Region einzuhalten und die Finanzierung der Projekte zu sichern. Der Regionaldirektor wird die Resolution an den Bundesverkehrsminister sowie die Bundesregierung und den deutschen Bundestag weiterleiten. Die komplette Resolution kann unter www.presse.metropoleruhr.de abgerufen werden. (US, Quelle: idr Essen, Dezember 2010)

 

- WAZ-Bericht "NRW-Landesregierung: Das steht im rot-grünen Koalitionsvertrag" vom 06.07.2010 -

 

"Mitpendler.de" Bottrop: Bildung von Fahrgemeinschaften

"Bottrop.Mitpendler.de": GRÜNE begrüßen Unterstützung der Stadt Bottrop von landesweiten Aktionen für mehr Fahrgemeinschaften in Nordrhein-Westfalen (NRW)

Vom 25. Oktober 2010 bis 31. Oktober 2010 und vom 23. April 2012 bis 29. April 2012 fanden landesweite Mitpendler-Aktionswochen rund um das Thema der Bildung von Fahrgemeinschaften statt. Auch die Stadt Bottrop beteiligt sich an dem Onlineangebot „Mitpendler.de“ und unterstützte die Aktionen. Im Jahr 2010 nahmen insgesamt 28 Kreise und kreisfreie Städte in NRW an der Aktionswoche teil, im Jahr 2012 waren es bereits insgesam 32 Kreise und kreisfreie Städte in NRW. Die Bottroper Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt das regionale Engagement der Stadtverwaltung.

Unter dem Motto „Mitfahren. Mitsparen. Mitpendeln“ stärkt das kostenlose Internet-Portal www.Bottrop.Mitpendler.de die Idee der Fahrgemeinschaften. Neben dem Spareffekt bei den Fahrkosten werden zudem die Straßen entlastet und neuer Parkraum entsteht. Die Umwelt wird geschont, denn mehr Fahrgemeinschaften bedeuten weniger Emissionen und Lärm sowie eine verbesserte Ökobilanz und die Vermeidung von Staus. Auch der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) unterstützte die Aktionswoche. Der Verkehrsverbund agiert dauerhaft als zentrale Koordinierungsstelle für das Projekt und bietet Mitpendler.de als Mobilitätsbaustein im Rahmen einer Gesamtmobilität an. Gerade im Pendlerland NRW, in dem täglich rund 3,8 Millionen Menschen auf den Straßen unterwegs sind, tragen Fahrgemeinschaften in besonderer Weise den Anforderungen an eine moderne und nachhaltige Mobilität Rechnung.

"Mitpendler.de" ist bundesweit das einzige System, welches Fahrgemeinschaft- sowie Bus und Bahn-Angebote miteinander verbindet. Als Besonderheit sind im Internetangebot „Mitpendler.de“ nämlich die Verbindungen mit dem Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) integriert. Weil Fahrgemeinschaften in der Regel nicht vor der Haustür starten, zeigt das Portal die Bus- und Bahn-Verbindung zum Treffpunkt mit den anderen Mitfahrern an. Falls keine passende Fahrgemeinschaft besteht, wird als Fahrtalternative eine Bus- und Bahnauskunft gegeben. Vorteil für die User: sie erhalten auf jede Suchanfrage immer ein Ergebnis angezeigt. Entweder als Mitfahrgelegenheit mit dem Auto oder eben mit Bus und Bahn. Interessierte Mitfahrer haben zudem die Möglichkeit, ein Gesuch aufzugeben. (US, Logo: Stadt Bottrop, Oktober 2010 - Aktualisierung April 2012)


- Mitpendler.de: „Mitfahren. Mitsparen. Mitpendeln“ in Nordrhein-Westfalen -
- "PendlerNetz.de" Bottrop: Service im Internet verfügbar -

- WAZ-Bericht "Nahverkehr: VRR-Sozialticket kommt Mitte 2011" vom 27.09.2010 -

- WAZ-Bericht "NRW-Landesregierung: Das steht im rot-grünen Koalitionsvertrag" vom 06.07.2010 -

 

Ruhr-Städte: 1. Platz beim Wettbewerb „effizient mobil“

Bottroper GRÜNE erhoffen neue Impulse vom Wettbewerbsbeitrag „Innovative Konzepte im Mobilitätsmanagement 2010“

Der stellvertretende Vorsitzende im Bottroper Bau- und Verkehrsausschuss und bündnisgrüne Ratsherr, Ulrich Schnirch, freut sich über den Gewinn des bundesweiten Wettbewerbs „effizient mobil“ durch das Städtenetzwerk Ruhrgebiet, dem auch die Stadt Bottrop angehört. In der Kategorie „Kommunales Mobilitätsmanagement“ errang die Kooperation der sieben NRW-Großstädte beim Wettbewerb „Innovative Konzepte im Mobilitätsmanagement 2010“ einen mit 50.000 Euro dotierten ersten Platz. Mit diesem Investitionskostenzuschuss prämieren die Deutsche Energie-Agentur dena und das Bundesministerium für Umwelt BMU das aussichtsreichste Mobilitätsmanagementkonzept, das zum Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr, das Fahrrad oder zur Bildung von Fahrgemeinschaften motiviert.

Ulrich Schnirch hofft in seiner Funktion als Sprecher der Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Stadtplanung und Umweltschutz sowie im Bau- und Verkehrsausschuss endlich auf neue Impulse für die Region: „Neben unserer Stadt Bottrop wollen die Städte Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen und Oberhausen gemeinsam ein Mobilitätsmanagementnetzwerk aufbauen, in das perspektivisch weitere Kommunen der Region eingebunden werden können. Zielstellung ist eine Verstetigung und Bündelung von Mobilitätsmanagementaktivitäten (z. B. Erweiterung der Ökoprofit-Projekte um das Thema Mobilität oder gemeinsame Anschaffung von Pedelecs, also führerscheinfrei nutzbaren Elektrofahrrädern mit einer Geschwindigkeit von maximal 25 km/h), ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch zwischen den Städten (z. B. durch eine Arbeitsgruppe „Mobilitätsmanagement im Baugenehmigungsverfahren“), die Bündelung von Ressourcen und Investitionen gegenüber Mobilitätsanbietern (z. B. gemeinsame Jobticket-Abnahme und Carsharing-Nutzung als Großkunde) und koordinierte Kommunikations- und Marketingmaßnahmen (z. B. Informations- und Beratungsangebot für NeubürgerInnen, Vergabe eines Mobilitätspreises an vorbildliche Betriebe)."

Neben dem Netzwerk der beteiligten Großstädte sollen als zweite Säule die sechs IHKs des Ruhrgebiets jährlich eine gemeinsame Veranstaltung organisieren und für die Unternehmen der Region ein professionelles Beratungssystem aufbauen. Zielgruppen sindgrundsätzlich alle Einwohnerinnen und Einwohner, aber auch die städtischen Beschäftigten an den Verwaltungsstandorten. Damit will auch die Stadt Bottrop ihre Vorbildfunktion im Stadtgebiet gegenüber der Bevölkerung wahrnehmen. Nähere Informationen über das regionale Konzept sollen dem Bottroper Bau- und Verkehrsausschuss von der Stadtverwaltung voraussichtlich in der ersten Sitzung nach der Sommerpause am 7. September 2010 vorgelegt werden. (US, Juni 2010)

 



Bottroper GRÜNE unterstützen Bürgeraktion zur RuhrStadt

GRÜNE empfingen die Fahne „RuhrStadtBottrop“ vor dem Rathaus: „Bottrop ist Teil der Metropolregion Ruhrgebiet“

Bottrop wird die Herausforderungen der Zukunft nicht alleine, sondern nur als Teil der Metropole Ruhr bewältigen können. Diese Herausforderungen übersteigen die Kräfte einzelner Städte und sind mit dem traditionellen Kirchturmdenken nicht zu bewältigen. Hier muss das Ruhrgebiet als Ganzes handeln können. Daher ist eine weitere Stärkung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) als Klammer der 11 kreisfreien sowie 42 kreisangehörigen Städte in vier Landkreisen notwendig.

Dazu äußert Andrea Swoboda, Vorsitzende der GRÜNEN Ratsfraktion Bottrop und Sprecherin des GRÜNEN Bezirksverbandes Ruhr, die bei der Fahnenübergabe am 20. Mai 2010 vor dem Bottroper Rathaus anwesend war: „Ich bin eine große Freundin der kommunalen Selbstverwaltung, aber die endet an den Stadtgrenzen. Auch der kommunale ÖPNV endet dort. Eine regionale Mobilitätsplanung und  Verkehrsentwicklung gibt es nicht. Eine wichtige Herausforderung für die Region Ruhr ist es jedoch, Mobilität nachhaltig zu sichern. Das Ruhrgebiet braucht somit eine eigene Regionalplanung, Mobilitätspolitik und Wirtschaftsförderung, dazu kommen noch Tourismus und Regionalmarketing. Was das Ruhrgebiet nicht braucht, das sind Diskussionsrunden von Dezernenten, die sich bei Konflikten selbst blockieren. Wir GRÜNE haben der Initiative darum unsere Unterstützung zugesichert.“ (US, Mai 2010)

- Bürgeraktion RuhrStadt: "Wir gründen Deutschlands grösste Stadt" -
 


Bottroper Stadtrat entscheidet pro "Sozialticket"

Nach dem Willen des Stadtrates wird sich die Stadt Bottrop innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) für die Einführung eines "Sozialtickes" einsetzen. Diesen Beschluss fasste der Rat der Stadt Bottrop mit Mehrheit am 2. September 2008. Die Stadt Bottrop soll nun in der VRR-Verbandversammlung einen entsprechenden Antrag stellen. Da voraussichtlich auch andere VRR-Städte einen solchen Antrag stellen werden, verspricht sich der Bottroper Stadtrat gute Aussichten auf Erfolg.

 

"Profitieren vom neuen Ticket sollen vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen wie Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfeempfänger oder Geringverdiener", erläutert die Stadt Bottrop in einer Pressemitteilung. Finde der Antrag keine VRR-Mehrheit, werde sich die Stadt Bottrop für eine Änderung des Tarifrechts einsetzen, um im Stadtgebiet ein entsprechendes Ticket einführen zu können. Dann werde eine lokale Regelung zum Tragen kommen, die die Verwaltung für die Haushaltsberatungen vorlegen soll. Dieses Vorgehen wird von der GRÜNEN Ratsfraktion bereits seit Jahren gefordert. Begründet wird der Beschluss - analog zur bündnisgrünen Forderung - mit der "Gewährleistung der Mobilität für alle Schichten der Bevölkerung", die zur Teilhabe am Arbeitsmarkt und am sozialen und kulturellen Leben notwendig ist. Angesichts der gestiegenen Preise können sich Menschen mit niedrigem Einkommen, diese Mobilität häufig leider nicht mehr leisten. (US, Textbasis: Offizielle Pressemitteilung der Stadt Bottrop vom 3. September 2008, Logo: Stadt Bottrop, September 2008)

 

- GRÜNE Kritik: SPD verschleppt Sozialticket-Einführung in Bottrop -

- WAZ-Bericht "Nahverkehr: VRR-Sozialticket kommt Mitte 2011" vom  27.09.2010 -

- WAZ-Bericht "NRW-Landesregierung: Das steht im rot-grünen Koalitionsvertrag" vom 06.07.2010 -

 

Votum SPD & CDU: SB 29 darf nicht am Hbf halten

Gelsenkirchen stellt Schnellbus auf Prüfstand

 

Der StädteSchnellBus SB 29 darf nach dem mehrheitlichen Beschluss von SPD und CDU im Bau- und Verkehrsausschuss auch bis zum Jahr 2009 nicht am Bottroper Hauptbahnhof und am Südring-Center halten. Erst dann soll die Fortschreibung des Nahverkehrsplans neu überprüft und ggf. weitere Maßnahmen umgesetzt werden. Für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellt sich dagegen beispielhaft die Frage, wie ernst es die Stadt Bottrop tatsächlich mit der Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs nimmt.

 

"Die Stadt Gelsenkirchen hat jüngst angekündigt, den seit Juni 1987 zwischen dem Bottroper ZOB und dem Gelsenkirchener Hbf verkehrenden SchnellBus 29 bald komplett auf den Prüfstand zu stellen", spricht sich Ulrich Schnirch, bündnisgrüner Sprecher im Bau- und Verkehrsausschuss und in der städtischen Projektgruppe Fortschreibung des Nahverkehrsplans für eine weitere (kurzfristige) Stärkung der direkten Zentrenverbindung aus. Bereits bei der Erstellung des Nahverkehrsplans Bottrop vor fünf Jahren hatte sich Schnirch erfolgreich gegen eine Abstufung der SB 29 zum Schulbus engagiert. "Entgegen der damaligen Darstellungen bestätigten offizielle Fahrgastzählungen eine gute Nutzung des SchnellBusses 29", erinnert sich Schnirch an den damaligen Erfolg.

 

"Im Beteiligungsverfahren hat sich auch die Busverkehr Rheinland (BVR) GmbH, die Betreiberin der Buslinie SB 29, für einen Halt am Bottroper Hauptbahnhof ausgesprochen", kritisiert Schnirch die Weigerung der (informellen) Großen Koalition aus SPD und CDU gegenüber der vorgeschlagenen Optimierung des Busangebotes im Bottroper Süden. "Bei einer Reaktivierung der ehemaligen Bushaltestelle vor "ABC-Schuhe" könnten das Südring-Center und der Hauptbahnhof probeweise sogar kostenneutral durch den SB 29 angebunden werden", verweist Schnirch auf ein ähnliches Vorgehen bei der Ringbuslinie zum Fahrplanwechsel am 20. August 2007. (US, Februar 2007 - Aktualisierung August 2007)

 

- DerWesten.de-Bericht "Zusammengepresst wie die Ölsardinen" vom 03.04.2008 -
- Stadt Bottrop: "Neue Haltestellen für 1,3 Millionen Euro" vom 11.01.2010 -


VRR-Kürzungen: Ausschuss gegen Taktausdünnung

Der Bau- und Verkehrsausschuss hat sich gegen Taktausdünnungen im Bottroper Nahverkehr, zum Beispiel bei der RegionalBahn RB 44 auf dem Abschnitt Bottrop - Oberhausen, ausgesprochen.

 

Damit wurde der Verwaltungsvorschlag zurückgewiesen, die VRR-Pläne in Form einer Taktreduzierung vom heutigen 30-Minuten-Takt auf einen 60-Minuten-Takt zu akzeptieren. Die Verwaltung wollte der Taktausdünnung zustimmen, wenn "die Linie im zukünftigen Stundentakt bis Duisburg Hbf verlängert und die Anschlüsse zum Regional- und Fernverkehrsnetz an den Bahnhöfen Oberhausen und Duisburg sichergestellt werden" (Zitat Beschlussvorlage).

 

Daneben wird auch eine teilweise Einstellung des stündlichen Zugverkehrs der RB 43 zwischen Dorsten und Wanne-Eickel abgelehnt. Außerdem wird der VRR nun nicht "gebeten", sondern "aufgefordert", bei der weiteren Behandlung derartiger Verkehrskonzepte eine zeitnahe Beratung in den politischen Gremien der Stadt Bottrop sicherzustellen. Damit wurden wesentliche Anregungen der bündnisgrünen Ratsfraktion berücksichtigt. Ohne die vorgenommenen Änderungen hätten wir dem "butterweichen" Beschlussvorschlag der Verwaltung nicht zugestimmt.

 

Zur berechtigten Kritik am praktizierten VRR-Vorgehen gehört allerdings auch der Hinweis, dass – nach Angaben der Landtagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen – sowohl die schwarz-gelbe Landesregierung als auch die SPD-Landtagsfraktion im Rahmen der NRW-Haushaltsberatungen den (bündnisgrünen) Antrag abgelehnt haben, die Kürzung der Regionalisierungsmittel für den Nahverkehr aus dem Landeshaushalt auszugleichen. Die CDU-geführten Bundesländer Hessen und Schleswig-Holstein handeln hier anders und gleichen die Kürzungen aus den gestiegenen Steuermehreinnahmen bzw. der Erhöhung der Mehrwertsteuer aus. Hier wäre unter anderem ein wahrnehmbares Engagement der Bottroper Landtagsabgeordneten zu wünschen, um den drohenden Wegfall ganzer Verkehrsbeziehungen im Bottroper Stadtgebiet zu verhindern. (US, Mai 2007)

 

Ulrich Schnirch, bündnisgrüner Sprecher im Bau- und Verkehrsausschuss.


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